Die Debatte mit Natascha Freundel, Şeyda Kurt und Ulrich Peltzer
Liebe war schon immer ein aufgeladener Begriff. Aufgeladen mit sexistischer Gewalt, Unterdrückung, Ungerechtigkeit und Normierung, meint die Berliner Journalistin Şeyda Kurt in ihrem ersten Buch "Radikale Zärtlichkeit". Sie plädiert für eine Utopie der „Ethik eines neuen Miteinanders“, die der Würde und Freiheit jedes Menschen dient. Vergesst die Liebe, lebt Gerechtigkeit auch im Intimen, sagt sie.
Wie war das mit der ersten, großen Liebe? – fragt der Schriftsteller Ulrich Peltzer in seinem Roman „Das bist du“. Blitzlichtartige Erinnerungsbilder zeigen ein Westberliner Studentenleben um 1980, als der Erzähler die Frau seines Lebens fand und verlor.
Die Liebe des Lebens – ein Fall für den Sondermüll der Geschichte? Ein Streitgespräch über Liebe, Gewalt und Zärtlichkeit gestern und heute.
Şeyda Kurt: Radikale Zärtlichkeit. Warum Liebe politisch ist. Harper Collins 2021, 256 S., 18 Euro
Ulrich Peltzer: Das bist du. Roman. S. Fischer 2021, 288 S., 22 Euro
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