Lieblos zusammengekippte Meldungen
... wohlgemerkt, die Meldungen selbst sind OK, halt so wie sie gesendet wurden, aber es wird nicht darauf geachtet, ob sie bereits gesendet wurden, sprich, ich höre ein und dieselbe Nachricht im Extremfall in zig Episoden hintereinander. Hier wurde das Prinzip des Podcast, nämlich das zeitsouveräne Nachhören, sehr gründlich missverstanden: anders als beim Hören einer Live-Sendung, ist es bei Podcasts möglich, sich bei Vorhandensein im Extremfall sämtliche Folgen zu laden, oder (so mache ich es in Extremfällen von über 1000 vorhandenen) die Episoden nach Titel und/oder Shownotes zu filtern und z.B. alles „Jazz“ Betreffende separat zu hören. Dazu müssen diese allerdings sinnvolle Inhalte vorweisen, weit mehr als das bloße Auflisten der Rubrik und des Sendedatums, was hier leider nicht der Fall ist. Dafür werden die Meldungen jedoch zeitnah gelöscht, was ebenfalls dem Prinzip des zeitsouveränen Nachhörens widerspricht. Keiner kann mir weismachen bzw. vorschreiben, dass oder gar wann Nachrichten nicht mehr wert sind, gehört zu werden, außer — ...souverän! — ich selbst. Oder wie Podcast-Ikone Tim Pritlove immer wieder halb spöttisch sagt: „... dieser Podcast wird noch in hundert Jahren gehört ...“ Die in den Shownotes verlinkte Seite zeigt, dass die Kulturnachrichten ohnehin in gut lesbarer Form vorhanden sind: DAS kann ich empfehlen; abonniert den Feed, lest selbst, statt ihn Euch lieblos vorlesen zu lassen. Fazit: ein Podcast sollte einen Mehrwert bieten und (auch) nebenbei hintereinanderweg gehört werden können, ohne zu nerven; beides trifft auf die Kulturnachrichten in diesem Format nicht zu. — Setzen, Sechs! Schade, denn das ginge besser...!
UprightBassist via Apple Podcasts · Germany · 06/06/14
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