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Bei der Parlamentswahl in Tschechien hat die Regierungspartei von Premier Andrej Babis eine knappe Niederlage erlitten. Eine wichtige Rolle bei der Regierungsbildung spielt Präsident Milos Zeman, der allerdings kurz nach der Wahl in eine Intensivstation gebracht werden musste.
Das Wahlergebnis zeigt, dass die Gesellschaft in Tschechien sich stark verändert hat. Sozialdemokraten und Kommunisten haben den Einzug ins Parlament verpasst, obwohl die sozialen Gegensätze in Tschechien rasant größer geworden sind. Und das siegreiche Parteienbündnis SPOLU-Gemeinsam gibt sich zwar pro-europäisch, die Skepsis im Land gegenüber Brüssel bleibt aber groß. Katerina Smejkalova vom Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung in Prag analysiert, wie es in Tschechien nach der Wahl weitergehen kann. +++ Moderation: Markus Müller-Schinwald