Robert Schumann kennt man vor allem als Komponisten, er war aber ebenso Literat. 1834 gründete Schumann seine Neue Zeitschrift für Musik und setzte als Rezensent und Musikwissenschaftler neue Maßstäbe, vor allem durch seine scharfsinnige, aber immer poetische Kritik und seinen Einsatz für Neues und Zukunftsträchtiges. So erkannte er sehr früh das Genie von Künstlern wie Chopin, Brahms oder Schubert und berichtete über sie. "Robert Schumann - Kritiker und Prophet" ist eine Koproduktion mit SWR2. Die Schumann-Texte liest der Schauspieler Matthias Brandt.
Nachdem Johannes Brahms - 20-jährig - im Hause Schumann sein Können vor dem namhaften Ehepaar zum Besten gegeben hatte, hieß es für den vorahnungsvollen Schumann nicht lange zögern: Unter dem Titel "Neue Bahnen" inthronisierte er Brahms, der ihm vom berühmten Geiger Joseph Joachim vermittelt...
Published 08/15/10
Schumann besprach die Oper "Euryanthe" von Carl Maria von Weber im sogenannten "Theaterbüchlein". Er war unter anderem von einer Verschwörungsszene begeistert, die Wagner zu seinem Duett Ortrud-Telramund im zweiten Akt seines "Lohengrin" angeregt haben dürfte.
Published 08/08/10
Zu den von Schumann reflektierten Publikumslieblingen gehört auch die berühmte "Italienische Sinfonie" A-Dur op.90 von Felix Mendelssohn Bartholdy. Aus den Zeilen Schumanns spricht die Bewunderung, die er dem kaum älteren Kollegen vor allem anfangs entgegenbrachte.
Published 08/01/10