WWWW vom 2.1.2017
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Zuerst einmal in eigener Sache: Ich habe heute den Podcast wie immer ins Mikrofon gesprochen, und als ich fertig war und alles editiert hatte, wollte ich das Mikro aus dem USB -Port ziehen – und da war es gar nicht eingesteckt. Upps. Sorry also für die Tonqualität heute die vom Macbook Air Mic kommt. Rettung für Schweinswale Immer wieder kommt es vor, dass sich Schweinswale in der Ostsee in Stellnetzen von Fischern verfangen und ertrinken. Ein neues Warngerät hat jetzt nach mehrjährigen Versuchsreihen sehr vielversprechende Ergebnisse geliefert: Die Schweinswal-Beifänge ließen sich in der westlichen Ostsee mithilfe dieses Geräts um mehr als 80 % verringern. Neuer Wirkstoff gegen Hodenkrebs Ein neuer Wirkstoff hilft möglicherweise gegen schwere Formen von Hodenkrebs, die auf andere Therapien nur ungenügend ansprechen. In Mäusen tötet die Substanz entartete Zellen ab und lässt Hodentumoren schrumpfen. Das konnten Forscher der Universität Bonn in einer aktuellen Studie zeigen. Untersuchungen am Menschen stehen allerdings noch aus. Sina Jostes, Daniel Nettersheim, Martin Fellermeyer, Simon Schneider, Francois Hafezi, Friedemann Honecker, Valerie Schumacher, Matthias Geyer, Glen Kristiansen und Hubert Schorle: The bromodomain inhibitor JQ1 triggers growth arrest and apoptosis in testicular germ cell tumours in vitro and in vivo; Journal of Cellular and Molecular Medicine; DOI: 10.1111/jcmm.13059 Muckis halten das Hirn gesund Eine neue Studie der University of New South Wales, der University of Sydney und der University of Adelaide zeigt, dass über Fünfundfünfzigjährige mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen ihre Gehirnfunktion mit Muskelaufbau stärken können. Von leichten kognitiven Beeinträchtigungen (LKB: auch “Leichte kognitive Störung”; engl.: “Mild cognitive impairment”, MCI) wird gesprochen, wenn Menschen bemerkbare reduzierte kognitive Fähigkeiten aufweisen, also beispielsweise unter Gedächtnisverlust (einer Vorstufe von Alzheimer) leiden, sie aber noch ein selbstständiges Leben führen können. Diabetes wachsendes Problem in Afrika Auswertung von Daten aus zwölf Ländern südlich der Sahara zeigt: Fast alle Diabetes-Patienten werden nicht aureichend behandelt; vor allem Menschen mit geringer Ausbildung und Junge wissen oft nichts von ihrer Erkrankung; Versorgungsstrukturen und Präventionsstrategien fehlen. Literatur: Manne-Goehler J, Rifat A, Stokes A, Goehler A, Houinato D, Houehanou C, Hambou M, Mbenza B, Sobngwi E, Balde N, Mwangi J, Gathecha G, Ngugi P, Wesseh C, Damesceno A, Lunet N, Bovet P, Labadarios D, Zuma K, Mayige M, Kagaruki G, Ramaiya K, Agoudavi K, Guwatudde D, Bahendeka S, Mutungi G, Geldsetzer P, Levitt N, Salomon J, Yudkin J, Vollmer S, Bärnighausen T (2016). Unmet need for diabetes care in sub-Saharan Africa: individual pooled analysis in 12 countries. Lancet Diabetes & Endocrinology http://dx.doi.org/10.1016/S2213-8587(16)30181-4 (Und ein Rant gegen die aggressiven Marketingmethoden von Nestel und Co. die meiner Meinung nach maßgeblich zur Diabetes beitragen) Maulwurfarme kommen von Ur-Genene Grabende Maulwürfe besitzen sehr robuste Arme und Beine mit ausgeprägten Muskelansatzstellen, welche Anpassungen an den unterirdischen Lebensraum darstellen. Nun hat ein internationales Forscherteam um das Museum für Naturkunde Berlin, der Universität Zürich, der Universität Leiden und der Universität Granada gezeigt, dass Hox-Gene bei der Entwicklung dieser skelettalen Veränderungen im grabenden Iberischen Maulwurf Talpa occidentalis mitspielen. Publikation: Hox gene expression in the specialized limbs of the Iberian mole (Talpa occidentalis) Bickelmann et al. 2016. Evolution & Development
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Published 01/16/17
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Published 01/09/17
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Published 12/26/16