GAG364: Mord und Madrigale – Carlo Gesualdo
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Im Oktober 1590 kommt es in Neapel zu einem Doppelmord. Beide Opfer stammen aus mächtigen Adelsfamilien Italiens: Maria d'Avalos und Fabrizio Carafa, Herzog von Andria. Der Täter? Fürst Carlo Gesualdo da Venosa, Ehemann von Maria d'Avalos. Für die Tat wurde Gesualdo nie vor Gericht gestellt. In den Jahren danach komponiert er Madrigale, mehrstimmige Vokalstücke. Sein Werk zählt zur experimentellsten und ausdrucksstärksten Musik der Renaissance. Wir sprechen in dieser Folge über das Leben von Gesualdo und warum bis heute Opern und Stücke über ihn geschrieben werden. // Literatur Glenn Watkins: „Carlo Gesualdo da Venosa: Leben und Werk eines fürstlichen Komponisten“ // Musik Moro lasso al mio duolo, Madrigal aus dem sechsten Madrigalbuch von Carlo Gesualdo (1611), in einer Aufführung vom MIT Chamber Chorus: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gesualdo-moro_lasso_al_mio_duolo.ogg Lamento della ninfa, Madrigal von Claudio Monteverdi aus seinem achten Madrigalbuch (1638), gesungen von Anna Simboli: https://musopen.org/music/14915-lamento-della-ninfa-sv-163/ Das Episodenbild zeigt das einzige bestätigte Porträt von Carlo Gesualdo. Das Altarbild Perdono di Carlo Gesualdo. //Aus unserer Werbung Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/GeschichtenausderGeschichte NEU: Wer unsere Folgen lieber ohne Werbung anhören will, kann das über eine kleine Unterstützung auf Steady oder ein Abo des GeschichteFM-Plus Kanals auf Apple Podcasts tun. Wir freuen uns, wenn ihr den Podcast bei Apple Podcasts rezensiert oder bewertet. Für alle jene, die kein iTunes verwenden, gibt's die Podcastplattform Panoptikum, auch dort könnt ihr uns empfehlen, bewerten aber auch euer ganz eigenes Podcasthörer:innenprofil erstellen. Wir freuen uns auch immer, wenn ihr euren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen oder sogar Nachbarinnen und Nachbarn von uns erzählt!
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