100 episodes

Litti ist seit zwanzig Jahren Pfleger. Mit Herzblut, mit allen krassen Höhen und Tiefen, Leben und Sterben, Resignation und Kämpfen.
Ollschgich hat keine Ahnung von Pflege. Und fragt einfach mal nach.

Ein Podcast von zwei lebenslangen Freunden, der unterhaltsam, aber mit Substanz einen der zentralen Berufe unseres Gesundheitswesen beleuchtet. Direkt aus der Praxis und mit klaren Worten. Für Pflegende und alle Anderen.

zwischenschicht‪ ‬ Litti & Ollschgich

    • Health & Fitness

Litti ist seit zwanzig Jahren Pfleger. Mit Herzblut, mit allen krassen Höhen und Tiefen, Leben und Sterben, Resignation und Kämpfen.
Ollschgich hat keine Ahnung von Pflege. Und fragt einfach mal nach.

Ein Podcast von zwei lebenslangen Freunden, der unterhaltsam, aber mit Substanz einen der zentralen Berufe unseres Gesundheitswesen beleuchtet. Direkt aus der Praxis und mit klaren Worten. Für Pflegende und alle Anderen.

    Angst einordnen, entlasten, da sein - Wie Psychologin Franzi auf der ITS für Patient:innen und Pflege arbeitet

    Angst einordnen, entlasten, da sein - Wie Psychologin Franzi auf der ITS für Patient:innen und Pflege arbeitet

    Gibt's auf eurer Station eine psychologische Ansprechpartnerin? Franzi, angehende Psychotherapeutin, ist eine Seltenheit. Sie arbeitet im großen Krankenhaus in der Mitte der Stadt als Stationspsychologin auf einer Intensivstation. Und übernimmt damit viel von der geistigen Arbeit, die, oft "so nebenbei", der Pflege zufällt: die psychische Betreuung der Patient:innen. Und bietet auch der Pflege psychologische Gespräche, Einordnung und einfach ein offenes Ohr an.

    Fremdbestimmt, neue Umgebung, manchmal Trauma - der Aufenthalt in einer ITS ist "ein Einschnitt in den gewohnten Alltag", wie Ollschgich sagt. Und meistens ist es genau diese krasse Lebenserfahrung, die die Leute mit Franzi besprechen wollen. Und gelegentlich halt auch nicht. "Manchmal ist es die einzige Selbstbestimmung, die die Menschen, die bei uns liegen, haben: sich verweigern." Auch die Pflege nimmt das psychologische Angebot mehr und mehr wahr. Durchaus tricky, sagt Franzi, weil sie einerseits Teil des Teams ist und andererseits die berühmte professionelle Distanz braucht...



    Ob und wie sie die immer wahren kann, welche Sorgen Pflege und Patient:innen beschäftigen, wie sie entscheidet, wen sie anspricht - und, werden psychische Leiden eigentlich generell mehr... Das erfahrt ihr in der neuen Folge! Warnung: Nach dem Hören werdet ihr euch definitiv eine Stationspsychologin wünschen!

    • 1 hr 5 min
    "Boah, Pflege kann ja so viel mehr!" - Wie gewinnt man eigentlich Azubis für sein Haus und wie hält man sie auch da?

    "Boah, Pflege kann ja so viel mehr!" - Wie gewinnt man eigentlich Azubis für sein Haus und wie hält man sie auch da?

    "Boah, Pflege kann ja so viel mehr!" Eine Erkenntnis, die Carsten bis heute begleitet. Er wollte grade nicht schon immer Pfleger werden, ist nach der Schule eher "reingeschlittert". Und hat sich dann aber Hals über Kopf in die Berufssparte verliebt. Die gleiche Begeisterung für die Berufswahl versucht er heute bei Jugendlichen zu wecken. "Dass es nicht nur der medizinische Auftrag ist, sondern dass es mit dem sozialen Umfeld so'n systemisches Ding ist, was Pflege kann!"

    In einem großen Krankenhaus am Rande der Stadt ist er für die zentrale Praxisanleitung zuständig und überblickt die gesamte praktische Ausbildung. Wir brauchen es euch nicht zu sagen, die Pflege hat Personalmangel und jede:r Auszubildende, die/der kommt und nach dem Examen dann auch in der Pflege bleibt, ist unbezahlbar. Litti und Ollschgich sprechen diese Woche mit einem, dessen Mission es ist, die Ausbildung in seinem Haus so gut zu gestalten, dass die Pflege für die Azubis ein Traumjob ist und bleibt.



    Wie Carsten das tagtäglich macht, wie er damit umgeht, wenn Auszubildende nicht gut mitkommen, was er von dem Spruch mit den "Herrenjahren" hält (ihr wisst schon) und ob er eigentlich gegenüber der Pflegedirektion auch mal kritische Töne anschlägt, diskutieren wir diese Woche mit ihm! Wenn ihr außerdem wissen wollt, was Praxisanleiter:innen und Leuchttürme gemeinsam haben - Einschaltbefehl!

    • 47 min
    "Wir in Deutschland kriegen es nicht bewegt!" - Pflegepolitikerin Kordula über das große Ganze und kleine fundamentale Änderungen in der Pflege

    "Wir in Deutschland kriegen es nicht bewegt!" - Pflegepolitikerin Kordula über das große Ganze und kleine fundamentale Änderungen in der Pflege

    "Wir in Deutschland kriegen es nicht bewegt!", sagt Pflegepolitikerin Kordula Schulz-Asche von den Grünen. Wie, was meint sie? Im Grunde das gesamte Pflegewesen.

    In Teil 2 unserer inhaltlich superdichten Doppelfolge mit der gelernten Pflegerin, Wissenschaftlerin und Abgeordneten Kordula blicken wir breit über die gesamte deutsche und teilweise europäische Pflege. Was machen die anderen Länder, das wir verschlafen haben? In Österreich ist man auf dem Weg zur Vollakademisierung. In Deutschland undenkbar, das liege auch, so Kordula, an der "mangelnden Mobilisierung der Pflege für den eigenen Beruf". Akademisierung und Neustrukturierung des Berufsstands würde helfen: "Eine gute Pflegeassistenzausbildung für den gesamten Bereich der Grundpflege, da könnten wir so viele Menschen ausbilden und in Arbeit holen".

    Was die Ärzteschaft mit den Problemen der Pflege zu tun hat; inwiefern sich die Kommunen besser um ihre älteren Menschen kümmern sollten; und wieso Menschen, die in einfachen Verhältnissen leben, ein Recht auf die gleiche Gesundheitsversorgung haben sollten wie ein Bänker im Nobelviertel - Litti und Ollschgich diskutieren mit der Pflegepolitikerin die ganz kleinen und ganz großen Themen der Pflege. Ihr werdet aus dem Nicken nicht mehr rauskommen - oder Kopfschütteln, aber kalt lässt euch die Folge nicht, garantiert!

    • 54 min
    Pflege revolutionieren - Abgeordnete Kordula war dabei, als die Pflege neu erfunden wurde - und dann wieder stockte

    Pflege revolutionieren - Abgeordnete Kordula war dabei, als die Pflege neu erfunden wurde - und dann wieder stockte

    "Die Fachpflege in ihrer Bedeutung wahrzunehmen, ist in Deutschland völlig verloren gegangen!". Unser Gast diese Woche, gelernte Krankenschwester und Grünen-Abgeordnete Kordula Schulz-Asche, blickt mit gemischten Gefühlen auf ihre 50 Jahre Pflegepolitik-Erfahrung. Wusstet ihr, dass das heutige patietenfokussierte Pflege-Verständnis in den 70ern aufkam? Es ging nicht nur gesellschaftlich rund, sondern die Pflege gewann massiv an Selbstbewusstsein. Wie wichtig die fachkompetente Patientenversorgung ist, auch sozial und zwischenmenschlich, wie wichtig auch eine gute Ausbildung ist, wie zentral die Gemeindeschwester für die Gesellschaft war - vor fünfzig Jahren hatte die Pflege ein echtes High. Und Kordula als Pflegerin, Wissenschaftlerin und Politikerin mittendrin.

    Und dann? Bis heute, sagt Kordula, werfe sie sich vor, nicht früher erkannt zu haben, wie die Pflege wieder an Selbstbewusstsein verlor. Während sich die Pflege in anderen Ländern radikal akademisierte, blieb sie in Deutschland weiterhin eine Ausbildung... Wir versprechen euch, ihr werdet von Kordula genauso fasziniert sein wie wir. Mit Litti und Ollschgich diskutiert sie diese Woche über die große gesellschaftliche Bedeutung der Pflege über fünf Jahrzehnte: Was ist mit der Pflege passiert, wo ist die gesellschaftliche Wichtigkeit hin? Müssen wirklich alle Pflege studieren? Wie kriegen wir heute mehr Leute in die Pflege? Und was macht eigentlich die Politik für die Pflege, jeden einzelnen Tag?



    Teil 1 einer wahnsinnig interessanten und informativen Diskussion, wieder direkt aus dem "Zentrum der Macht", dem deutschen Bundestag.

    • 56 min
    "Lass mal über Gefühle reden!" Wie gehen wir in der Pflege (und privat) mit Emotionen um?

    "Lass mal über Gefühle reden!" Wie gehen wir in der Pflege (und privat) mit Emotionen um?

    Ist es eigentlich wirklich gut, in der Pflege emotional zu sein? Wenn wir unsere Gefühle offen zeigen, wirkt sich das auf die Stimmung im Team und v.a. auf die Patient:innen positiv oder negativ aus? Und wie gehen wir in der Gesellschaft, grade mit dem veränderten Geschlechterbild, mit Emotionen um? Sind sie erwünscht? Können v.a. Männer sie offener zeigen? "Durch das Arbeitsleben hab ich endlich  gelernt, auch in meinem Privatleben gewisse Gefühle wieder zu akzeptieren und auch leben zu dürfen", sagt Litti, und es kann auch befreiend sein. Oder werden wir, wie Ollschgich sagt, zur "Weichlappengeneration"?

    Diese Woche diskutieren wir in einer gut besetzten Gäste-Runde: David, Altenpfleger, findet, in einem sozialen Beruf kann und sollte man auch gelegentlich Gefühle zeigen. Privat sei das schon schwieriger. Elena, eher rational, und Micha, eher emotional, aus der Krankenhaushygiene, vertreten die weibliche Perspektive und erleben die Männer im Freundeskreis nicht alle gleich offen, was Gefühle anbelangt.

    Darf man als Mann 2024 endlich Gefühle zeigen? Darf man als männlicher Pfleger weinen? Eine spannende Bestandsaufnahme mit sehr unterschiedlichen Meinungen - zwischenschicht-Style, immer offen für eine gute Diskussion!

    • 46 min
    Männer leiten, Frauen versorgen - Wieso ist das Ungleichgewicht der Geschlechter in der Pflege so groß? Tatort Pflege x zwischenschicht

    Männer leiten, Frauen versorgen - Wieso ist das Ungleichgewicht der Geschlechter in der Pflege so groß? Tatort Pflege x zwischenschicht

    Jetzt mal Butter bei die Fische: Bist du, die/der uns hört, männlich oder weiblich? Arbeitest du in der Pflege? Und wie viele Männer und wie viele Frauen arbeiten jeweils auf deiner Station? Ja, dachten wir uns schon! Aber wieso ist die Pflege eigentlich immer noch ein Beruf, der vorwiegend von Frauen ausgeführt wird? Wir wollten dieser Frage mal möglichst neutral, aber ohne Scheu nachgehen.

    Diese Woche podcasten wir deswegen offiziell im Viererteam, Taskforce Pflege-Podcast: Tatort Pflege mit Anett und Liane als weibliche Vertreterinnen, zwischenschicht mit Litti und Ollschgich als männliche Fraktion. In unserer ersten Crossover-Folge fragen wir: Wieso gibt's nicht mehr Männer der Pflege? Haben nur Frauen einen Helferkomplex? Wieso wollen pflegende Männer oft schnell aufsteigen und wieso Frauen nicht...? Gesellschaftlicher Druck, Erziehung, Biologie (?), das "Schwesterchen" und Arzt-Klischee - diese Folge beleuchtet direkt, wieso wir wahrscheinlich selbst einfach noch nicht so richtig vorwärtskommen mit der Gleichberechtigung; in der Pflege - und wahrscheinlich auch in der Gesellschaft.

    • 1 hr 2 min

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