#11 Roboter in der Pflege: Was christliche Führungskräfte wissen sollten | Experten-Talk
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In dieser Folge des Adelblick Podcasts diskutieren Steffen Ehl, Rainer Becker von Becker Robotics und Gerhard Schumacher von der Caritas in Erlenbach über den Einsatz von Robotern in der Pflege.
Rainer Becker erläutert, dass er bereits vor über zehn Jahren erkannt hat, dass der soziale Bereich ein Markt für Roboter ist. Gerhard Schumacher berichtet von seinen Erfahrungen mit dem Roboter Pepper in der Tagespflege und wie die Patienten positiv darauf reagiert haben. Der Roboter kann verschiedene Aufgaben übernehmen, wie beispielsweise die Durchführung von Gymnastikübungen oder das Stellen von Fragen zur Biografie der Patienten. Die Gäste betonen, dass Roboter in der Pflege nicht dazu dienen, Personal einzusparen, sondern das Personal zu entlasten und den Patienten eine zusätzliche Betreuung zu bieten. In diesem Teil des Gesprächs diskutieren die Teilnehmer die Unterschiede zwischen Robotern und Computern. Sie betonen, dass Roboter eine Persönlichkeit haben können, während Computer dies nicht können. Sie sprechen auch über die Möglichkeit, dass Roboter empathisch sein können und menschliche Emotionen erkennen können. Datenschutz ist ein wichtiges Thema, und die Teilnehmer betonen, dass sensible Daten geschützt werden müssen. Sie diskutieren auch die Gefahr der Entmenschlichung durch Roboter und betonen, dass Technologie und Menschlichkeit in Einklang gebracht werden müssen. Schließlich sprechen sie über die Anwendungsmöglichkeiten von Robotern im Gesundheitswesen und die finanzielle Unterstützung, die benötigt wird, um diese Technologie für alle zugänglich zu machen.
In den nächsten zehn Jahren könnten in Deutschland 10 bis 20 Millionen Roboter privat eingesetzt werden. Die Babyboomer-Generation, die jetzt in Rente geht, ist bereits mit Technologie vertraut und richtet ihr Leben anders aus. Es gibt bereits Musterwohnungen und Programme, die ältere Menschen bei der Nutzung von Technologie unterstützen. Die Bundesregierung investiert viel Geld in die Förderung von technischen Lösungen für Senioren. Es gibt jedoch noch Herausforderungen, wie den Datenschutz und die Akzeptanz der Technologie. Die Einsamkeit älterer Menschen kann durch Robotik und Technologie verringert werden. Um mit dem Thema Schritt zu halten, bleiben die Experten durch Zusammenarbeit mit Hochschulen, Teilnahme an Messen und Austausch mit anderen Fachleuten auf dem neuesten Stand.