“Auch wenn Begriffe wie Vaterschaft, Familie und Kinder für mich (20) noch keine Rolle spielen und es auch für ein Vorbereiten in die Thematik mehr als zu früh ist, hat der Podcast eine Reflexion über die eigenen Eltern angeregt. Wie froh bin ich, gerade Kind meiner Eltern zu sein.
Damit ist nicht gesagt, dass der Podcast nicht hervorragend unterhält. Im Gegenteil: Max und Jakob harmonieren hervorragend und schaffen ein Gefühl von wertschätzender Nähe zu ihren Zuhörern.
Vor allem die Einblicke in Jakobs Leben und seine Person im Allgemeinen sind interessant.
Allerdings muss man, neben der wenig strukturierten und meist erkenntnisarmen Beantwortung des in der jeweiligen Folge aufgeworfenen Themas, auch inhaltlich häufig schlucken und ist dann doch erleichtert, nicht Kind eines der beiden zu sein. Pseudointellektuelle und auf einen scheinbar umweltbewussten Lebensstil abzielende Aussagen, wie sie insbesondere regelmäßig wiederkehrend von Jakob gepredigt werden - hier nur als Beispiel: der Zoo als Gefängnis für Tiere - sind zwar meist gut gemeint, wirken zugleich aber auch selbstgefällig und sind in ihrer Naivität kritisch zu betrachten. Für Kleinkinder möglicherweise geeignet, im öffentlichen Raum und noch dazu leider sicher als Identifikationsfigur vieler jedoch weniger. Dabei sind die beiden Podcaster noch äußerst konservativen Rollenvorstellungen verhaftet.
Sieht man diese Aussagen jedoch als Denkanstöße und ist sich bewusst, zwei einfachen aber liebenswerten Vätern zuzuhören, wird man mit dem Podcast noch so einiges über andere und vor allem über sich selbst lernen können.”
quaderbauer via Apple Podcasts ·
Germany ·
06/19/19