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Das Blockchain-Startup concertVR hebt den Musikgenuss auf ein neues Level. Die Kombination aus Virtual Reality und Blockchain-Technologie sorgt für ein tolles Nutzererlebnis. So kann jeder den Auftritt seines Lieblings-Künstlers noch origineller erleben. Im Interview habe ich mit dem CEO Sebastian Deyle gesprochen.
Sebastian ist ein deutscher Schauspieler, Moderator und Musiker und außerdem ist er Unternehmer. 2007 hat er seine erste Firma gegründet: Goodstuff-Pictures Filmproduktion. Ich freue mich, dass ich mit dir sprechen kann, Sebastian. Magst du ein paar einleitende Worte zu dir selbst sagen und dich kurz den Lesern vorstellen?
Sehr gerne. Ich habe in der Tat früher mit Schauspielerei mein Geld verdient und mit Moderation. Aber dann bin ich relativ schnell auf die andere Seite gewechselt und Goodstuff-Pictures gegründet, die viele kleine Filmproduktionen gemacht hat und Filmfinanzierungen. Dann vor einiger Zeit habe ich Goodstuff-Media gegründet. concertVR ist der Titel des Produktes, aber es ist keine Firma. Die Firma hinter concertVR heißt Goodstuff-Media GmbH. Das ist ein kleines und wie ich hoffe sehr vielversprechendes Startup, das wir jetzt mit vereinten Kräften hochziehen. Wir sind sehr stolz, dass wir mit concertVR hoffentlich eine Marke treffen, die viel Potenzial hat.
Erzähle doch mal, was concertVR eigentlich ist.
concertVR muss man sich vorstellen als den ersten plattformübergreifenden Marktplatz für hochwertige VR-Inhalte aus dem Musik und Entertainment Bereich. Das klingt sehr hochtrabend. Man kann es auch viel einfacher sagen. Stell es dir vor wie eine Art iTunes Store für freie Inhalte aus dem VR-Bereich. Warum denken wir, dass wir dafür Geld verlangen könnte und dass es ist nicht umsonst sein sollte? Es gibt ja schon viel Content auf YouTube und ähnlichen Plattformen. Weil wir eben qualitativ hochwertiger sein wollen. Ich vergleich es gerne ein bisschen mit der früheren Zeit, als du dir vielleicht Songs heruntergeladen hast bei P2P-Plattformen – umsonst. Dann sind viele auf iTunes gewechselt und sagen: „Dafür zahle ich gerne 99 Cent oder 1,29€, weil die Qualität stimmt und weil es das dann auch wert ist. Genau diese Lücke wollen wir schließen. Es gibt momentan schon relativ viele VR-Inhalte. Auch Konzerte finden sich bei YouTube. Aber die Qualität ist sehr bescheiden und wir hoffen, dass wir der erste Marktplatz sein können, der hochwertige VR-Inhalte anbietet im Musik- und Entertainment-Bereich.
Das klingt echt spannend. Wären das dann eher Aufzeichnungen oder bietet ihr auch Live-Konzerte an, die man über VR verfolgen kann?
Das Geschäftsmodell beinhaltet beides: Sowohl Aufzeichnungen, also On-Demand Content, oder auch Live-Übertragungen mit einem Delay von wenigen Sekunden. Ich glaube, dass Konzept sich eher im Live-Bereich durchsetzen wird. Aber natürlich ist die Library ein schönes Add-on für Leute, die die App entdeckt haben und nicht nur dieses eine Konzert sehen wollen, sondern sich auch für bereits voraufgezeichnete Konzerte interessieren. Aber ich muss ganz klar sagen: Jeder, der schon mal selbst erlebt hat, zu wissen, dass man bei etwas live und in Echtzeit dabei sein kann, was gerade am anderen Ende der Welt stattfindet und dass vielleicht 40-,50- oder Hunderttausend Leute dasselbe im gleichen Moment tun wie man selbst, das ist noch mal ein ganz anderes Gefühl. Deswegen glaube ich persönlich, vor allem an die Übertragung von Live-Konzerten.
Ich finde das Konzept mega spannend. Ich habe auch schon überlegt: Bei Konzerten sind mehrere tausende Menschen anwesend. Da ist dieses besondere Feeling, diese Stimmung da. Dieses bildet ihr über VR-Brillen ab. Überlegt ihr euch auch solche Konzepte? Z.B. wenn ein Konzert in New York stattfindet, aber man möchte nicht unbedingt nach New York fliegen wegen eines Konzerts...