Wirklich gute Dashboards brauchen schwarze Magie | Mit Evelyn Münster
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Wie macht man interessante Dashboards, die auch wirklich genutzt werden? Und was wollen Dashboard-User wirklich sehen? Darüber diskutiert Host Tim Ebner in der neuen Folge von Datendurst. Zu Gast ist Evelyn Münster, die auf Data Visualisation und Storytelling spezialisiert ist. Es geht um ein Thema, das eigentlich so einfach scheint und trotzdem so viele Probleme hervorruft: Gute Dashboards. Diese müssen nach Evelyn vor allem drei Dinge erfüllen: Klarheit, Interpretierbarkeit und Relevanz. Für Evelyn war es immer schon ein Anliegen, Dinge zu visualisieren, die sie nicht sehen kann und dadurch zu erkennen, was Dinge für Auswirkungen haben. Das bezieht sie nicht nur auf ihren Körper, sondern auch auf Websites. Als sie anfing mit der Data Visualisation wurde das noch kaum gemacht. Sie startete also mit Dashboards im Onlinemarketing, erstellte ein Produkt – doch die Menschen nutzten dieses nicht. Denn Ästhetik reicht für ein gutes Dashboard nicht aus, ansonsten finden User die Dashboards zwar interessant – aber interessant ist die kleine Schwester von scheiße und bedeutet vor allem nicht relevant. Wichtig ist zu erkennen, was hinter den Daten steht und wie der Kontext dazu aussieht – eigentlich wie Indizien in einem Kriminalroman. Evelyn ist es wichtig, die persönlichen Präferenzen der User zu befriedigen. Deswegen mag sie es auch nicht, wenn generelle Aussagen getroffen werden, wie z.B. dass Pie Charts grundsätzlich schlecht sind. Sie bringt Beispiele, an welchen Stellen genau diese Charts eine gute Visualisierung sein können. Der Kern eines guten Dashboards ist es, gute Datenfragen zu stellen. Evelyn bezeichnet das als Dark Art of Data Analytics. Die Kernaufgabe von Analytics Leaders ist es nicht, Dashboards zu bauen, sondern mit den Business Usern dazusitzen und herauszufinden, was ihre Fragen und Probleme sind. Dazu gibt sie den Vergleich zu Henry Ford, wenn dieser seine Kunden gefragt hätte, was sie gerne hätten, dann hätten sie sich schnellere Pferde gewünscht – das eigentliche Problem war aber, dass die Fortbewegung nicht schnell genug war. Bei Data Visualisation geht es also darum, herauszufinden, wo die Probleme wirklich liegen – mit dem Ziel, Business Impact zu generieren. Evelyn gibt dazu auch ein paar Beispiele für gute Datenfragen. Erst danach sollten Dashboards designed werden. Der Game Changer liegt also im guten alten Gespräch. Zum Schluss hat Evelyn noch ein Geschenk für die Hörenden, und zwar einen kostenlosen Crashkurs vom Chartdoktor. Zum LinkedIn-Profil von Evelyn: https://www.linkedin.com/in/evelynmuenster/ Zum Chartdoktor-Crashkurs: https://www.chartdoktor.com/chart-doktor-test Zum LinkedIn-Profil von Tim: https://www.linkedin.com/in/ebner-tim/ This podcast uses the following third-party services for analysis: OP3 - https://op3.dev/privacy
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