Description
Und wieder sind wir im Mastering-Bereich unterwegs im delamar Check – im Jünger Audio Level Magic Test beleuchtet Henry die Fähigkeiten eines Audio Plugins, das sich um die Bearbeitung der Dynamik und Lautheit mit allen Schikanen dreht. Es ist für den Broadcast-Bereich und die Musikproduktion geeignet.
Jünger Audio Level Magic Test
delamar Check #011
Das im Broadcasting sehr erfahrene Berliner Unternehmen Jünger Audio startete ein Joint Venture mit den etablierten französischen Audioschmiede Flux:: – herausgekommen ist etwas Großartiges in Form des Plugins »Level Magic«. Es eignet sich sowohl für den Studioeinsatz in der Post Production, als auch für den Live-Betrieb.
Die Hintergrundgeräusche in einer Interview-Aufnahme oder einem Live-Übertragung zu entfernen, ist nur eine der Anwendungsmöglichkeiten dieser Software. Neben schnödem Stereo werden auch Surround und Dolby Atmos unterstützt. Vorbild ist die entsprechende Hardware von Jünger Audio, sie soll bis ins letzte Detail getreu nachmodelliert worden sein. In Ermangelung der Hardware konnte ich das nicht überprüfen.
Jünger Audio Level Magic: Features
* Limiter für True Peak Level
* Loudness Management nach folgenden Standards:
* ITU-R BS1770
* EBU R128
* ATSC A/85
* ARIB TR-B32
* Free TV OP-59
* Portaria 354
* Dolby Atmos mit bis zu 10 Kanälen
* 5.1 Surround Sound
* Echtzeit- und Offline-Processing
* Sample-Raten von 44,1 bis 96 kHz
* Schnittstellen: VST, AU, AAX, AS
* Für Windows & Mac OS
Kernfunktionen
Die Sektion »Adaptive AGC« regelt die langsamen Pegeländerungen. Die Transienten-Sektion nimmt sich der kurzzeitigen Pegelspitzen an, die zu unerwünschten Nebeneffekten im Signal führen würden. Der True Peak Limiter mit einem Lookahead von 2 ms widmet sich den Intersample Peaks (auch »Interleaved Sample Overs« genannt).
Für visuelles Feedback gibt es graphische und numerische Pegelanzeigen – angezeigt wird die Pegelreduktion, True Peaks, die maximale momentane Lautheit, die integrierte Lautheit, die maximale kurzzeitige Lautheit und der durchschnittliche Lautheitsbereich. Alle Bedienelemente sind logisch und übersichtlich angeordnet. Ein- und Ausgangspegel lassen sich anpassen.
Jünger Audio Level Magic – Test
Die Werks-Presets sind für schnelles Arbeiten tauglich, können aber selbstverständlich angepasst und unter neuen Namen abgespeichert werden. Selbst unerfahrene Nutzer erzielen mit wenigen Handgriffen bzw. Mausklicks absolut zufriedenstellende Ergebnisse.
Ich habe das Plugin in Mono und Stereo 2.0 intensiv getestet. In Interviews und beim Live Recording diverser Bands hat es einen Superjob gemacht. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass in dem Plugin ein kleines Männchen sitzt, das zuverlässig unterscheidet, was hörbar sein soll und was in den Hintergrund gehört. Es gab durchaus kritische Momente, wenn zum Beispiel ein Auto während eines Interviews vorbeifuhr. Das Auto blieb schön im Hintergrund und die Stimmen sind differenziert herausgekommen.
In der Musikproduktion leistet die Software ebenfalls tolle Arbeit. Gerne genutzt habe ich es gerade bei Ambient-Tracks geht, die viel mit dem Stereobild spielen. Ich werde die Ergebnisse weiterer Experimente hier nachreichen – schau gelegentlich wieder mal hier im Artikel nach dem Link.
Dein Feedback zählt!
Was hältst Du von Jünger Audio Level Magic? Hast Du Erfahrungen beim Einsatz in Produktionen mit Dolby Atmos und 5.
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