Aus Abenteuerlust reiste die blinde Studentin Sabriye Tenberken 1997 nach Tibet. Später gründete sie in Lhasa die erste Blindenschule und leitet heute ein Institut für soziale Veränderung in Südindien.Sabriye Tenberken ist wegen einer Netzhauterkrankung seit ihrem zwölften Lebensjahr blind. In Bonn studierte sie Tibetologie, Soziologie und Philosophie.
1997 reiste sie alleine nach Tibet. Dort lernte sie den Niederländer Paul Kronenberg kennen. Zusammen gründeten sie 1998 das Blindenzentrum Tibet "Braille Without Borders".
Sabriye Tenberken hat eine spezielle Brailleschrift für die tibetische Schriftsprache entwickelt, die inzwischen als offizielle Blindenschrift in Tibet anerkannt ist.
Das "Braille Ohne Grenzen"- Trainings-Zentrum, das blinde Kinder und Erwachsene auf ihr Leben in der Welt der Sehenden vorbereitet, wurde jedoch nach 20 Jahren von der Regierung geschlossen.
2009 eröffneten Sabriye Tenberken und Paul Kronenberg im südindischen Kerala das Kanthari Leadership Institute for Social Change. Hier werden Visionäre aus aller Welt ausgebildet, ihre eigenen Organisationen aufzubauen, und Projekte oder Kampagnen zu verwirklichen.
In "Echt behindert!" sprechen wir über das Ansehen behinderter Menschen in Asien, darüber, dass Sabriye Tenberken ihre Blindheit nicht als Einschränkung erlebt, und wie für sie die optimale inklusive Schulbildung aussehen müsste.
Natürlich geht es auch darum, was aus der Blindenschule in Tibet geworden ist und wie es sie nach Südindien verschlagen hat.
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Das Transkript der Sendung gibt es hier.
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