“Die Geschichte von Lana Kaiser, früher bekannt als Daniel Küblböck wird sensibel und vielschichtig recherchiert und erzählt. Sie muss aus heutiger Perspektive anders betrachtet werden und zeigt, wie viel moderner die Gesellschaft geworden ist. Wie es im Podcast heißt, ist die Welt heute nicht perfekt, aber vieles was Küblböck damals über sich ergehen hat lassen müssen, wäre heute wohl nicht mehr so möglich. Vermutlich hätten Social Media von Anfang an und die selbstbestimmtere Möglichkeit, sich zu vermarkten und eine breite Followerschaft ihm mehr Unabhängigkeit von berechnenden TV- und Musikproduzentinnen und -produzenten gegeben. Daher ist der Podcasts auch für Leute interessant, die die Karriere von Küblböck und die erste Staffel „Deutschland sucht den Superstar“ nicht miterlebt haben, weil es eine interessante, tragische und hoffentlich lehrreiche Geschichte ist, wie sensible Künstler:innen unter der Unterhaltungsbranche leiden können, die ihnen nicht gerecht wird.
Was schade ist, dass es relativ wenige O-Töne gibt und die Geschichte hauptsächlich vom Autor nacherzählt wird. Gerade weil es um eine TV-Persönlichkeit und Musiker:in geht, hätte das hier stärker hörbar sein können mit Musik, O-Tönen und Atmosphäre. Zehn Folgen sind zudem recht lang, die Geschichte wäre sicherlich auch in sechs Folgen erzähltbar gewesen und trotzdem der Person Küblböck gerecht werden können. Trotzdem danke für diesen Podcast.”
annapodana via Apple Podcasts ·
Germany ·
06/18/22