Description
Irgendwann ist der Reichtum einfach...alle. Und Nauru lässt sich auf zwielichtige Partner ein, zum Beispiel die russische Mafia. Zur Jahrtausendwende schneiden führende Industrienationen Nauru deswegen vom internationalen Zahlungsverkehr ab. Die kleine Republik ist am Ende und sieht nur noch einen Ausweg: Sie erlaubt Australien, auf ihrer Insel Geflüchtete zu kasernieren.
In dieser dritten Episode erzählen wir drei Geschichten vom Beginn des 21.
Jahrhunderts auf Nauru. Sie handeln vom absoluten Tiefpunkt der Insel, aber sie
erzählen auch, wie Menschen Hoffnung finden – und manchmal sogar Liebe.
Marlen Klaws und Patrick Stegemann erzählen die Geschichte einer Journalistin, die
auf der Suche nach russischen Milliarden auf Nauru nicht den Geruch des großen
Geldes findet, sondern nur jenen von feuchtem Wischmop und Fisch.
Sie begegnen Martin Reusch, Sohn des Fußballhandschuh-Imperiums Reusch, der
auf Nauru für die Heilsarmee Geflüchteten hilft. Ab 2001 kaserniert Australien
Geflüchtete auf dem kleinen Inselstaat, nennt es die »Pazifische Lösung«.
Nauru ist lange ein Paradies, aber eines auf Zeit. Das "weiße Gold" der Insel, das Phosphat, ist endlich. Also investiert die Insel. Weltweit. In Immobilien, seine eigene Airline. Aber auch: in ein
Musical in London, eine fiktive Liebesgeschichte zwischen Leonardo da Vinci und
der Mona Lisa. Das...
Published 09/07/24
Noch vor wenigen Jahrzehnten lebten die Bewohner:innen von Nauru wie König:innen. Sie hatten keine Geldsorgen, kauften sich Speedboote, neue Autos und Flachbildschirme. Heute sieht es auf der Insel anders aus.
Die beiden Reporter*innen begegnen Zulas, einem 32-Jährigen Bewohner der Insel. Mit...
Published 08/31/24