“Uff. Als Mama eines zehnjährigen Kindes im Autismus-Spektrum kann ich zu dieser Folge sagen: uff. Und schade. Eine ärztl./psychiatr. Diagnose MUSS nicht - aber KANN so hilfreich sein! Professionelle Hilfe im Umgang mit Autismus und allein das Wissen um Gründe, warum ein Kind bestimmte Verhaltensweisen zeigt, können extrem entlastend sein. Ich hätte mir zumindest einen Hinweis auf diese entlastende Wirkung erhofft, auch wenn ich im Falle von Swantje auch der Meinung bin: Wenn es offenbar keinen Leidensdruck beim Kind gibt, warum dann Diagnostik starten?
Ganz anders als Matze war ich als Mutter total dankbar, als eine Freundin zu mir sagte: „Habt ihr schon einmal an Autismus gedacht?“, einfach weil ich selbst nicht draufgekommen wäre. Uns als Eltern hilft es, uns über das Thema und Hintergründe zu informieren und zu lesen, um dann unser Verhalten angemessener gestalten zu können. Auch Eltern-Selbsthilfegruppen finde ich sehr hilfreich. Therapien können fürs Kind förderlich sein. Um Therapien nicht selbst bezahlen zu müssen, braucht es meist eine Diagnose.
Ich frage mich, warum Matze Ideen zum Kind so negativ bewertet. Wenn jemand eine für mich abwegige Idee über mein Kind äußert, sag ich „Certainly not“ oÄ und weiter geht’s. Choose your fights.”
Julia aus B via Apple Podcasts ·
Germany ·
10/10/23