Wie spricht man über Geld, wenn man keins hat – und wer hört dann zu?
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Das Finanzsystem und die Finanzpolitik einer Demokratie sollten alle Menschen repräsentieren. Und das umfasst Menschen mit viel Geld, – beispielsweise Eltern mit hohem Einkommen – aber auch Menschen mit keinem Geld – beispielsweise Familien in Armut.  Wieso das so wichtig ist, hat die aktuelle Debatte um die mögliche Streichung des Elterngeldes für Paare über 150.000 Euro zu versteuerndes Einkommen wie in einem Präzedenzfall gezeigt: Innerhalb weniger Stunden erreichte diese Meldung eine riesige mediale Öffentlichkeit, eine Petition bekommt hunderttausende Unterschriften, Politiker:innen müssen sich positionieren und erklären. Währenddessen ist seit Wochen eine andere Petition zur Kindergrundsicherung online – und das Thema bekommt nicht ansatzweise die Aufmerksamkeit, obwohl es um Kinderarmut in Deutschland geht.  Eine der wichtigsten Stimmen in diesem Diskurs ist die Autorin Mareice Kaiser. Sie hat das Geld-Buch „Wie Viel“ geschrieben und macht auf die Sichtweisen von Menschen mit wenig Geld oder auch Alleinerziehenden aufmerksam. Auf der Republica-Konferenz diesen Jahres hat sie über den Zusammenhang von Geld und Familie gesprochen und – ich glaube als einzige – offengelegt, wieviel Geld sie für ihre Keynote bekommt und wie ihre persönliche finanzielle Situation aussieht.  Mareice und ich befinden uns sowohl in unterschiedlichen als auch ähnlichen Situationen, haben sehr unterschiedliche als auch ähnliche Meinungen – deshalb habe ich aus diesem Gespräch über Geld, Macht, Armut und Familien viel mitgenommen und bin sehr gespannt auf euer Feedback! Diese Podcastfolge entstand im Rahmen meines Fellowships als Mercator-Journalist in Residence bei ZEVEDI, dem Zentrum verantwortungsbewusste Digitalisierung, im Diskursprojekt Demokratiefragen des digitalisierten Finanzsektors. Ich möchte aktuell herausfinden, wie wir unser Finanzsystem verändern können und müssen – und ein ganz wichtiger Aspekt dabei ist, dass wir dafür auch mit Menschen sprechen, die kein Geld haben. Vielen Dank für diese Unterstützung!  Und: Dies ist ja ein ganz junger Podcast, deshalb würde ich mich wahnsinnig über Bewertungen und Kommentare auf Spotify, iTunes und Co. freuen, um mehr Reichweite und Sichtbarkeit zu bekommen. 1000 Dank euch und bis zur nächsten Folge. Wenn ihr mögt, folgt mir doch auch auf Instagram, hier könnt ihr mir auch sehr gerne Feedback oder Anmerkungen schicken! Danke fürs Zuhören, Anissa!
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