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Antisemitismus ist eine Bedrohung in Deutschland: Immer noch und immer wieder gefährdet er Menschen, grenzt aus und schürt Hass. Das zeigen Anschläge wie der von Halle 2019, das zeigt die Statistik antisemitischer Straftaten, das zeigen aber auch Symbole, Chiffren und Codes, die immer wieder auftauchen, wie zuletzt die Diskussion um den vom CDU-Politiker Hans-Georg Maaßen benutzten Begriff „Globalisten“ deutlich machte.
Der Hass auf Jüdinnen und Juden, die Ausgrenzung und Abwertung ist tief verankert in der deutschen Vergangenheit: Die deutsche Geschichte sei imprägniert mit Antisemitismus, sagt die Historikerin Miriam Rürup.
Welche Rolle das Christentum schon im Mittelalter dabei spielte, was das Spezifische am deutschen Antisemitismus ist und wie gefährlich der aktuell sichtbare Judenhass von Musliminnen und Muslimen ist, über diese Fragen spricht SPIEGEL-Redakteurin Eva-Maria Schnurr mit Miriam Rürup. Das Gespräch ist in Kooperation mit dem Bucerius Kunst Forum entstanden.
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Jugendliche Kühnheit oder Staatsverrat? 1950 verteilte der Teenager Hermann Flade in Sachsen regimekritische Flugblätter. Das Urteil gegen ihn war drakonisch – und rief internationalen Widerstand hervor.
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Published 11/01/22
Das Grauen, das Bernhard Deggerich als Kind auf der Flucht vor der russischen Armee erlebte, prägte ihn lebenslang. Im Gespräch erinnert sein Sohn sich, wie das Trauma auch ihn prägte – und wie er lernte, hinter Schweigen Liebe zu erkennen.
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Published 10/17/22