“Dr. Benecke erklärt jede Folge wieder, dass er als Pathologe keinen Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen macht, sondern es sich um „Spurenträger“ handelt, wenn sie bei ihm auf dem Tisch liegen. Dass es (psychologische) Geflechte in Familien, zwischen Parter:innen, in unterschiedlichsten Beziehungen gibt, die von außen nicht nachvollziehbar sind, und sich daher Verhaltensweisen nicht mit dem vermeintlich „gesunden Menschenverstand“ erklären lassen, Menschen sich nicht logisch verhalten, und er eigentlich kaum überrascht ist, wenn der Fall dann „aufgeklärt“ wird. Von Frau Hausmann hört man in einer Folge sogar noch Fragen, die man als „victim blaming“ verstehen kann, obwohl das Opfer ein 11-Jähriger ist, und insgesamt stellt sich die Frage, was die beiden mit dem Podcast erreichen wollen: Werbung für Frau Hausmanns Geschichten? Aufklärung über pathologische Erkenntnisse/Entdeckungen/Arbeit mittels Dr. Beneckes Expertise stehen eher an zweiter Stelle wegen seines geringeren Sprechanteils.
Dass ich den Podcast noch lange anhöre, ist eher unwahrscheinlich.”
Celine Drahfisch via Apple Podcasts ·
Germany ·
09/03/22