Description
Der walisische Dichter Dylan Thomas unternimmt eine Wanderung durch seine kriegszerstörte Vaterstadt Swansea. Er fragt die Überlebenden nach einem Freund, meint aber sich selbst, seine Kindheit und Jugend.
Der Autor erzählt, wie er in einem Kriegswinter nach vierzehn Jahren zum ersten Mal wieder durch die zerstörten Strassen seiner Geburtsstadt geht, nach dem jungen Thomas fragt und seine Jugend sucht. Doch auch bei genauerer Beschreibung Thomas kann sich niemand an ihn erinnern. Nur an den imaginären Orten, die er in seiner Fantasie da und dort aus Trümmern wieder aufrichtet, entdeckt er den einen oder anderen alten Bekannten und ein paar Reminiszenzen an seine Fussballberichte und an seine Diskutier- und Reporterleidenschaft. Auch der Hausmeister der zerbombten Schule, der Strandwächter und ein Parkwächter scheinen sich bei der Beschreibung an den Pennäler und seine Streifzüge dunkel zu erinnern. Doch dann erklärt der Parkwächter auf einmal: «Ich habe ihn zu Tausenden gekannt». Auf die Frage, was denn aus ihm geworden sei, antwortet er unter dem Geläut der Parkglocke dumpf: «Tot, tot, tot, tot ...»
Mit: Matthias Habich (Sprecher), Anneliese Betschart (Barmädchen 1), Erwin Parker (Kunde), Jodoc Seidel (Stimme 1), Hans-Jürgen Krützfeld (Stimme 2), Edzard Wüstendörfer (Stimme 3), Christian Huber (Stimme 4), Rudolf Hofmann (alter Berichterstatter), Edgar Wiesemann (junger Berichterstatter 1), Günter Rainer (junger Berichterstatter 2), Peter Oehme (Passant), Gert Westphal (Schulmeister), Günter Gube (Promenadenmann), Vera Schweiger (Barmädchen 2), Johannes von Spallart (Parkwächter)
Aus dem Englischen von Erich Fried - Musik: Emil Moser - Regie: Robert Bichler - Produktion: SRF 1970 - Dauer: 29
Seit über 50 Jahren sammelt Ernst Burren Stimmen und Stimmungen aus seiner solothurnischen Umgebung und verwandelt sie in Mundarttexte von literarischer Weltgeltung. Darin spiegelt sich der Zustand eines Landes, wo Anschluss und Gemeinschaft gern gewünscht, aber nicht unbedingt verwirklicht...
Published 11/15/24
Seit über 50 Jahren sammelt Ernst Burren Stimmen und Stimmungen aus seiner solothurnischen Umgebung und verwandelt sie in Mundarttexte von literarischer Weltgeltung. Darin spiegelt sich der Zustand eines Landes, wo Anschluss und Gemeinschaft gern gewünscht, aber nicht unbedingt verwirklicht...
Published 11/15/24