#124 - Peru Klimaopfer oder Klimakiller - Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit
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DEUTSCHE AKTIONSTAGE NACHHALTIGKEIT - 26.09.2024 - Einziges Event zu Peru. Peru als Klimaopfer und Klimakiller: Die doppelte Herausforderung im Wirtschaftssektor Peru steht vor einer doppelten Herausforderung: Es ist sowohl ein Opfer des Klimawandels als auch ein bedeutender Verursacher von Treibhausgasen, insbesondere im Agrarsektor. Das Land sieht sich nicht nur mit den gravierenden Folgen des Klimawandels konfrontiert, sondern trägt durch bestimmte Wirtschaftsaktivitäten auch zur Verschärfung des Problems bei. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind immens und betreffen insbesondere die landwirtschaftliche Produktion, die einen Großteil der peruanischen Exporte ausmacht. 1. Peru als Klimaopfer: Bedrohungen für Landwirtschaft und Ökosysteme Schmelzende Gletscher und Wasserknappheit Peru beheimatet die größten tropischen Gletscher der Welt, die jedoch in alarmierendem Tempo schmelzen. Diese Gletscher sind entscheidend für die Wasserversorgung des Landes, insbesondere in der Trockenzeit. Ein Rückgang der Gletscherfläche führt zu einer verminderten Wasserverfügbarkeit, was die landwirtschaftliche Produktion beeinträchtigt. Regionen wie die Anden sind besonders betroffen, da sie stark auf Gletscherwasser angewiesen sind. Veränderte Niederschlagsmuster und Naturkatastrophen Der Klimawandel verändert die Niederschlagsmuster in Peru. Während einige Gebiete unter Dürreperioden leiden, kämpfen andere mit Überschwemmungen. Diese extremen Wetterereignisse bedrohen die landwirtschaftliche Produktion, insbesondere von Exportprodukten wie Kaffee, Kakao und Avocados. Die Wetterbedingungen wirken sich nicht nur auf die Ernteerträge, sondern auch auf die Qualität der Produkte aus, was die Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt verringern kann. 2. Peru als Klimakiller: Der Einfluss der Landwirtschaft auf den CO₂-Ausstoß Abholzung und Bodendegradation Die Landwirtschaft, insbesondere der Anbau von Exportprodukten wie Kaffee, Kakao und Palmöl, ist einer der Haupttreiber der Abholzung in Peru. Wälder werden gerodet, um Platz für Plantagen zu schaffen, was erhebliche Mengen an CO₂ freisetzt. Die Entwaldung führt auch zur Bodendegradation, was die Fähigkeit des Bodens zur Kohlenstoffspeicherung verringert und somit zu höheren Emissionen beiträgt. Der intensive Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden in der Landwirtschaft trägt ebenfalls zum CO₂-Ausstoß bei. Diese Chemikalien setzen nicht nur bei ihrer Produktion und Anwendung Treibhausgase frei, sondern führen auch zur Freisetzung von Lachgas, einem weiteren potenten Treibhausgas. Der Anbau von Monokulturen, wie etwa Spargel, der in großem Umfang nach Europa exportiert wird, verstärkt diesen Effekt. Ehrsam Peru-Consult -die Brücke zwischen Peru und Deutschland-
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