Description
LiteraturPur #36: «Lass es gut sein», heisst der Roman von Nathalie Schmid. Nach drei Gedichtbänden hat sie jetzt ihren ersten Roman veröffentlich. Es ist ein Roman über familiäre Verstrickungen und Verletzungen, über Fluchtgedanken und Rollenbilder. Familien sind ein unerschöpfliches und dankbares Thema in der Literatur. Denn jede Familie hat ihre Abgründe, ihre schwierigen Seiten. Und je unglücklicher eine Familie, um so interessanter.
Die Hauptfigur im Roman ist eine Frau in mittleren Jahren, die alles viel zu ernst nimmt, sich und ihr Umfeld dauernd in Frage stellt. Der Titel «Lass es gut sein», tönt da für mich wie ein Plädoyer für mehr Gelassenheit im Leben. Das ist Absicht, sagt mir die Autorin im Gespräch. Sie findet, dass zu hohe Ansprüche, auch das dauernde Hinterfragen, zu einer Übersäuerung führen, die der Person selbst und dem Umfeld nicht guttun. Genau das passiert ihrer Hauptfigur, die das Familienumfeld zunehmend als toxisch empfindet.
Was Nathalie Schmid an diesem Thema fasziniert, wie sie Beobachtungen aus ihrem Alltag einfliessen lässt und warum sie ihren Beruf als Bergbäuerin für das der Schriftstellerin und Lyrikerin aufgegeben hat, das erzählt sie mir im Podcast LiteraturPur.
«Lass es gut sein» von Nathalie Schmid ist im Geparden Verlag erschienen
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Published 11/20/24
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Published 11/10/24