Unsere Mutter hat Alzheimer. Die ersten Anzeichen gab es schon vor 10 Jahren, wir haben es nur nicht erkannt. Wir wollten nicht wahrhaben, dass unsere schlaue, liebevolle, weltoffene Mama Alzheimer kriegen könnte. „Ich bin doch nicht dement!“ ist bis heute ein Satz, den Mama raushaut, wenn sie mal’n Punkt machen will. Sie erkennt uns noch alle, das ist kein Problem, aber sie versteht die Welt um sich herum oft nicht mehr. „Was ist denn jetzt geplant? Was muss ich machen?“ sind Sätze, die sie panikartig überfallen, besonders als sie noch in der eigenen Wohnung gewohnt hat. Die Realität für Familienangehörige ist weit entfernt von Hollywood-Romantik. Wieviel Sorgen wir hatten und haben, wie oft jemand blitzartig zu ihr fährt, wie groß die Aufgabe ist, sich plötzlich um alles zu kümmern, das besprechen meine Schwester Nadja und ich in dieser Folge. Und auch wie wir das Maß finden, um nicht selbst davon krank zu werden. Wohnung auflösen, alte Fotos, neue Zähne, es gibt auch viel zu lachen, anders würden wir es gar nicht hinkriegen. Die wahrscheinlich persönlichste Folge bis jetzt, vielleicht schenkt sie Euch Kraft für die Aufgaben, mit denen Ihr gerade konfrontiert seid. Alles Liebe!
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