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Wer heute Zeitung liest, Radio hört oder die Fernsehnachrichten einschaltet, hat nicht viel zu lachen: Kriege, Krisen und Katastrophen prägen die journalistischen Medien. Und das, nachdem wir drei Jahre ganz im Bann einer Pandemie verbracht haben. Kein Wunder wird der Anteil der so genannten News-Deprivierten grösser, also jener Menschen, die den Nachrichten den Rücken zukehren und keine journalistischen Medien mehr konsumieren. In der Schweiz machen sie bereits zwei Fünftel aller Menschen aus. Aber warum kommt Humor in unseren Medien kaum vor? Warum haben Mediennutzer:innen auch in guten Tagen so wenig zu lachen? Warum nimmt kein Medium das Bedürfnis ihrer Nutzer nach einem Lächeln im Alltag ernst? Ich vermute: Weil schwere Texte leichter zu schreiben sind und die optimierten Produktionsprozesse moderner Medien kaum Platz für Humor bieten. Mein Wochenkommentar darüber, warum mehr Humor den Medien und ihren Nutzern gleichermassen gut tun würde.
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Twitter war jahrelang die wichtigste Plattform für den Austausch von Journalisten, Politikern, Künstlern und Aktivisten. Ich selbst bin seit März 2011 auf Twitter aktiv– an kaum einem anderen Ort habe ich so viel gelernt. Vor etwas mehr als zwei Jahren hat Elon Musik Twitter gekauft. Er sagte, er...
Published 11/22/24
Ganz egal, ob es um Donald Trump und Kamala Harris geht, um den Ausbau von Autobahnen und den Mieterschutz oder um das Bündnis Sarah Wagenknecht und die AfD – die moralische Aufregung ist immer maximal gross. Willkommen in der hypermoralisierten Mediengesellschaft. Der Grund ist simpel:...
Published 11/15/24