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Sie ist die Frau des Jahres, der grösste weibliche Superstar der Pop-Geschichte und der erste Mensch, der mit Musiksongs und Konzerten zum Milliardär geworden ist: Taylor Swift kann wörtlich die Erde beben lassen, wenn sie will. Im Dezember ist die Sängerin aus Nashville, Tennessee, 34 Jahre alt geworden. Längst ist sie nicht mehr das blonde, lächelnde Mädchen. Jetzt ist sie eine blonde, selbstbewusste Frau, die für Frauenrechte und die LGBTQ-Community einsteht. Mehr als die Hälfte der Amerikaner gelten als loyale Swift-Fans, als «Swifties». Weil im November in den USA Präsidentschaftswahlen sind und ein ähnlich knappes Resultat erwartet wird wie 2020, könnte Taylor Swift die Wahl entscheiden. Sie hat genau da Einfluss, wo einige zehntausend Stimmen über den Ausgang der Wahl entscheiden: in den Vorstädten und den Swing-States. Rechtskonservative Medien haben sich deshalb bereits auf die junge Frau eingeschossen. Sie bezeichnen sie als Pentagon-Marionette und (wörtlich) als «Hexe». Dabei hat Taylor Swift mehr Züge von Madonna. Und zwar nicht von der Popsängerin Madonna Ciccone, sondern von der richtigen Madonna. Ich habe mich diese Woche mit Taylor Swift, ihrer Musik und ihrem Einfluss beschäftigt und bin aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen. Mehr dazu in meinem Wochenkommentar.
Matthias Zehnder ist Autor und Medienwissenschaftler in Basel. Er ist bekannt für inspirierende Texte, Vorträge und Seminare über Medien, die Digitalisierung und KI.
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