Description
In der DDR wird eine zentral gelenkte sozialistische Planwirtschaft aufgebaut. Das Privateigentum an Produktionsmitteln wird abgeschafft - angefangen mit der von der Sowjetischen Militäradministration angeordneten Bodenreform, durch die alle Großbauern mit mehr als 100 ha Land und ehemalige führende Nationalsozialisten enteignet werden. Private Unternehmen werden Volkseigene Betriebe. Bauern müssen sich Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, den LPGs anschließen. Überzogene wirtschaftliche Ziele, Versorgungsmängel und die Erhöhung der Arbeitsnormen führen zum Aufstand vom 17. Juni 1956; sowjetische Truppen schlagen die Proteste nieder.
Hintergrundinformationen:
Kollektiv statt Ausbeutung? Die Planwirtschaft in der DDR http://www.ndr.de/geschichte/schauplaetze/planwirtschaft100.html | Die Bodenreform in Mecklenburg 1945 https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/bodenreform102.html | LPG: Vom Kleinbauern zum Agrargenossen https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/lpg101.html | Enteignungswelle an der DDR-Ostseeküste 1953 https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/,aktionrose101.html | Volksaufstand des 17. Juni 1953 https://www.ndr.de/geschichte/schauplaetze/volksaufstand105.html
Als Reaktion auf eine nukleare Aufrüstung der Sowjetunion mit SS-20-Mittelstrecken-Raketen kam es im Dezember 1979 zum NATO-Doppelbeschluss, der die Stationierung von Nuklearraketen ankündigte, falls Abrüstungsgespräche bis 1983 nicht erfolgreich sein sollten. Die Friedensbewegung wird daraufhin...
Published 02/26/23
Die Besetzung des Bauplatzes für das Atomkraftwerk Wyhl im Februar 1975 gilt als Geburtsstunde der Anti-Atomkraft-Bewegung in der Bundesrepublik. Zwar hatte es zuvor schon lokalen Widerstand gegen die Errichtung von Kernkraftwerken gegeben, doch nun wurde die Ablehnung der Atomkraft grundsätzlich...
Published 02/19/23