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: Das Mittelalter war geprägt von Warm- und von Kaltphasen, die das Leben der Menschen maßgeblich beeinflussten. Fielen ungewöhnliche Hitzeperioden und der Vermehrungszyklus der Heuschrecken zusammen, machten sich die Insektenschwärme von Nordafrika nach Mitteleuropa auf und fraßen hier alles weg. Ein historisch belegter Heuschrecken-Schwarm war zwanzig Kilometer lang. Ebenso setzten Kälte und Nässe der Landwirtschaft und den Menschen zu. Rationale Erklärungen für diese Klimaphänomene, die etwa von erhöhter Sonnenfleckenaktivität und stärkerem Vulkanismus ausgelöst wurden, gab es wenige. Manche verbanden kosmische Konstellationen mit seismischen Aktivitäten und Krankheitsausbrüchen wie der Pest. Der Klimahistoriker Johannes Preiser-Kapeller erzählt im Gespräch mit Mariella Gittler die spannendsten Geschichten aus unserer Klimahistorie.
Kaum eine Metropole ist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts so attraktiv für Zuwanderung wie die Kaiserstadt Wien. Auf dem Land können viele Menschen von der Landwirtschaft nicht mehr leben. Zahlreiche Bauprojekte und eine große Dynamik in Wien versprechen dagegen Abhilfe von der...
Published 11/22/24
Als es dem Wienerwald an den Kragen geht, erwächst in Österreich die erste Graswurzelbewegung. Der Journalist Josef Schöffel deckte auf, dass die Grün-Oase wirtschaftlichen Interessen geopfert werden sollte, und kämpfte mit einer Medienkampagne erfolgreich dagegen an. Schon im 19. Jahrhundert war...
Published 11/15/24