Description
Seit 1919 ist der Adelsstand in Österreich abgeschafft, über Jahrhunderte hinweg hat er als gesellschaftliche Elite allerdings eine wesentliche Rolle gespielt. In der neuen Ausgabe des Podcasts spricht Mariella Gittler mit der Historikerin Marija Wakounig über Barone, Grafen, Herzöge und Co. Das Konzept der Aristokratie selbst geht bereits auf die antiken Griechen zurück, im Mittelalter kommt der Frage nach der familiären Herkunft zentrale Bedeutung zu. Familienwappen, gefälschte Stammbäume und festgelegte Konventionen rund um Heiratspolitik und Erstgeborenenrecht sind entscheidend für die vererbbaren Privilegien, die die Diskussionen über den Adel zu einem teilweise noch immer emotional aufgeladenen Thema machen.
Kaum eine Metropole ist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts so attraktiv für Zuwanderung wie die Kaiserstadt Wien. Auf dem Land können viele Menschen von der Landwirtschaft nicht mehr leben. Zahlreiche Bauprojekte und eine große Dynamik in Wien versprechen dagegen Abhilfe von der...
Published 11/22/24
Als es dem Wienerwald an den Kragen geht, erwächst in Österreich die erste Graswurzelbewegung. Der Journalist Josef Schöffel deckte auf, dass die Grün-Oase wirtschaftlichen Interessen geopfert werden sollte, und kämpfte mit einer Medienkampagne erfolgreich dagegen an. Schon im 19. Jahrhundert war...
Published 11/15/24