Description
Im 19. Jahrhundert gibt es im städtischen Bürgertum einen großen Zuwachs an Mägden und Dienstboten. Gartenarbeit, Kochen, Putzen, Kindererziehung …, für jede Aufgabe im Haushalt gibt es eigene Bedienstete. Doch nicht immer bedeutet diese Arbeit nur Ausbeutung, vielen ermöglicht sie auch soziale und finanzielle Sicherheit. Manche Bedienstete bleiben sogar ihr ganzes Leben im gleichen Haushalt. Die Nähe zum Dienstherren hat aber auch ihre Schattenseiten, ungewollte Schwangerschaften haben nicht nur für Mägde häufig fatale Konsequenzen, sondern schaden auch dem Mann erheblich in seinem Ansehen. In dieser Ausgabe des Podcasts redet Mariella Gittler mit der Historikerin Margareth Lanzinger über die Entwicklung des Dienstbotenwesens.
Kaum eine Metropole ist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts so attraktiv für Zuwanderung wie die Kaiserstadt Wien. Auf dem Land können viele Menschen von der Landwirtschaft nicht mehr leben. Zahlreiche Bauprojekte und eine große Dynamik in Wien versprechen dagegen Abhilfe von der...
Published 11/22/24
Als es dem Wienerwald an den Kragen geht, erwächst in Österreich die erste Graswurzelbewegung. Der Journalist Josef Schöffel deckte auf, dass die Grün-Oase wirtschaftlichen Interessen geopfert werden sollte, und kämpfte mit einer Medienkampagne erfolgreich dagegen an. Schon im 19. Jahrhundert war...
Published 11/15/24