Description
Die Arbeitsunwilligkeit der österreichischen Beamten in der Habsburgermonarchie ist sprichwörtlich. Doch was hat es wirklich damit auf sich? Der Historiker Peter Becker hat sich eingehend mit dem Phänomen des Beamtenstaates befasst und erzählt, wie es mit deren tatsächlicher Arbeitsmotivation ausgesehen hat. Wer Beamter wurde, trat in eine Arbeit mit sicherer und leistungsunabhängiger Bezahlung ein. Ein großes Gefälle in der Arbeitsleistung lag zwischen Hauptstadt und Land - erstere hatten ihre Aufgaben schon nach ein paar Stunden pro Tag erledigt, zweitere gingen in Akten und Eingaben regelrecht unter. Ein Gespräch geführt von Mariella Gittler, die auch die Brücke zu den Themen des heutigen Beamtentums und der KI schlägt.
Kaum eine Metropole ist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts so attraktiv für Zuwanderung wie die Kaiserstadt Wien. Auf dem Land können viele Menschen von der Landwirtschaft nicht mehr leben. Zahlreiche Bauprojekte und eine große Dynamik in Wien versprechen dagegen Abhilfe von der...
Published 11/22/24
Als es dem Wienerwald an den Kragen geht, erwächst in Österreich die erste Graswurzelbewegung. Der Journalist Josef Schöffel deckte auf, dass die Grün-Oase wirtschaftlichen Interessen geopfert werden sollte, und kämpfte mit einer Medienkampagne erfolgreich dagegen an. Schon im 19. Jahrhundert war...
Published 11/15/24