Ramadan während Corona: Belastend für Muslime und Gemeinden
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Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Mazyek, befürchtet durch die Kontaktbeschränkungen finanzielle Probleme für Moscheegemeinden. Er wünsche sich einen Ausgleich der fehlenden Spenden durch den Staat, sagte Mazyek dem Spiegel. Am Freitag beginnt der muslimische Fastenmonat Ramadan. Durch das verlängerte Kontaktverbot sind begleitende Gebete in den Moscheen und das traditionell gemeinsam bestrittene Fastenbrechen Iftar nicht mehr möglich. Viele Moscheen verzeichneten im Fastenmonat Ramadan 30 bis 40 Prozent der jährlichen Kollekten. Weil sie sich fast ausschließlich über Spendeneinnahmen finanzieren, ständen viele Moscheen jetzt vor dem Bankrott, so Mazyek. In Thüringen dürfen Gottesdienste unter Auflagen ab Anfang Mai wieder stattfinden. Gesundheitlich sei Fasten unbedenklich, da Alte, Gebrechliche und Kranke, sowie Schwangere ohnehin vom Fasten ausgenommen seien. Emotional seien die Kontaktverbote natürlich eine besondere Belastung für Fastende, so Mazyek.
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