Ariane Knüsel: «Es fehlt der Schweiz an Wissen zu China»
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Braucht es mehr Nähe oder mehr Distanz zu China? Diese Frage beschäftige die Schweiz nicht nur aktuell, sondern schon seit Jahrzehnten, sagt die Historikerin Ariane Knüsel. Der Bundesrat will das Freihandelsabkommen mit China erweitern, der Nationalrat hingegen will Investitionen aus China stärker kontrollieren. Schon seit dem frühen 19. Jahrhundert werde China in der Schweiz einerseits als Bedrohung, andererseits als Verheissung für die Wirtschaft wahrgenommen. Die Schweiz habe in China einen besonderen Stellenwert, da die Schweiz bislang noch keine Sanktionen gegen das Land ergriffen habe. Davon profitiere die Schweizer Wirtschaft enorm, sagt Knüsel. Sie stellt fest, dass es in der Schweiz oftmals an Wissen zu China fehlt. Zusammen mit Ralph Weber hat Ariane Knüsel eine erste Gesamtschau zur langen Beziehung der beiden Länder veröffentlicht. Ariane Knüsel ist Privatdozentin für Zeitgeschichte an der Universität Freiburg und assoziierte Forscherin bei Diplomatische Dokumente der Schweiz (Dodis). Zudem unterrichtet sie Geschichte an der Kantonsschule Baden.
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