Die "Vegane Fleischerei" und der Streit ums Tier
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Die Eröffnung der "Veganen Fleischerei" in Dresden vor etwas mehr als einer Woche hat eine Diskussion angestoßen: Darf sich das Geschäft so nennen, wenn doch dort gar kein Fleisch, sondern ausschließlich tierfreie Produkte angeboten werden? Im Podcast "Thema in Sachsen" bei Sächsische.de stellt Stefan Meyer-Götz, einer der Inhaber des Geschäfts, klar: "Wir verarbeiten doch Fleisch: Fruchtfleisch." Meyer-Götz und seinen drei Mitgründern sei jedoch auch bewusst gewesen, dass der Name polarisiere. Allerdings sei es nicht ihr Hauptanliegen gewesen, für eine vornehmlich auf Sozialen Medien ausgetragene öffentliche Debatte zu sorgen. "Wir sind aber trotzdem glücklich, wie der Start gelaufen ist", verrät der Unternehmer und berichtet, was in den ersten Tagen alles passiert ist. Außerdem erklärt Meyer-Götz, wie das Geschäft seine veganen Lebensmittel herstellt und was diese maßgeblich von klassischer Supermarktware unterscheide. "Vor allem die Frische", führt er aus und lässt hinter die Kulissen blicken. In einem zweiten Gespräch in diesem Podcast ordnet der Dresdner Lebensmittelchemiker und Ernährungsexperte Thomas Henle das Grundsätzliche zum Oberbegriff "vegane Ernährung" ein. Henle ist Professor am Institut für Lebensmittelchemie an der TU Dresden. Er erklärt, wie gesund oder ungesund vegane Produkte sein können und worauf man bei Einkauf sowie Verzehr wert legen sollte. Und er begründet, bei allem Respekt um das Marketinggeschick bei der Namenswahl, wieso bei der "Veganen Fleischerei" eigentlich von einer "Bäckerei" die Rede sein müsste.
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