“Das Thema Kriminalfälle höre ich gerne als Podcast und so war es selbstverständlich, dass ich diese Serie ausprobiere.
Begonnen habe ich mit dem Soldatenmorf in Lebach. Ich habe den Podcast heute zu Ende gehört und muss sagen, dass ich an solche Formate wesentlich höhere Ansprüche habe.
Wenn man eine Stunde Zeit hat, um eine solche Geschichte zu erzählen, dann sollten darin nicht mindestens 30 Minuten Spekulationen(!) über die seelischen Belange der Täter behandeln. Alleine die letzten 15 Minuten werden darauf verwandt, Spekulationen über die Beweggründe des heute noch inhaftierten Täters, der freiwillig in der JVA bleibt, anzustellen.
Die Opfer kommen dagegen in homöopathischen Dosen vor. Wenn man mal Lebach googelt, erhält man zahlreiche Informationen, die hier im Podcast bestenfalls angerissen, meistens aber gar nicht erwähnt werden.
Spätestens, als die Sprecher darauf verwiesen, dass man doch wegen der Indizien und Beweise im Gerichtsverfahren den Artikel des Spiegel lesen sollte, war mir klar, dass Fakten hier nicht im Vordergrund stehen. Nein, dann folgt, wie oben beschrieben, nochmal eine Viertelstunde Spekulation.
Also: Gute Idee, schwacher Inhalt. Für mich ist dieser Podcast Küchenpsychologie für Anfänger.
Wenn Ihr wirklich seriös diese Fälle aufgreifen wollt, braucht es mehr Fakten und weniger Spekulationen.”
Eckstein75 via Apple Podcasts ·
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01/30/18