Über Wochenbett und Schreibaby – die schönste und manchmal auch anstrengendste Zeit
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Die Zeit im Wochenbett kann die allerschönste sein – sie kann aber auch mit so vielen Konflikten verbunden sein. Warum? Weil es auch eine Zeit der Übergriffigkeiten, unangemeldeten Besuche, zu viel Trubel, zu wenig Bett- & Kuschelzeit und der ungefragten Tipps sein kann. Die Mutter meines Mannes meinte kurz vor der Geburt, dass ihre Tasche schon gepackt sei und sie dann nach der Geburt eine Woche lang zu uns kommen würde. Jetzt bin ich glücklicherweise der Typ Mensch, der absolut kein Problem damit hat, komplett anzuecken. People Pleaser? No way. Ich treffe Entscheidungen selten vor dem Hintergrund der Vorstellungen anderer. Für mich als Mama stand fest: Ich möchte diese Zeit für uns. Für unser Baby, für meinen Mann und für mich. Wir drei. Fertig. Ach, ich hab jemanden vergessen! Meine Brüste! Die waren auch sehr präsent in dieser Zeit, denn wir haben das Stillen üben müssen, mein Sohn und ich. Will man da jemanden dabeihaben? Ich auf keinen Fall. Andere freuen sich über so ein Angebot der Schwiegermutter. Für mich war die Vorstellung, dass sie ständig da ist während ich stille, ungeschminkt im Pyjama und blankem Busen auf der Couch entspanne und vor allem während unser Sohn und wir uns ganz intensiv kennenlernen, der blanke Horror. Ich wollte nur uns. Ich zum Beispiel war auch fit genug, selbst zu kochen beziehungsweise mein Mann war doch da. Wir haben uns als Familie genossen. Ich wollte weder andere Körpergerüche noch reden, wenn ich gerade lieber kuscheln wollte. Jetzt gibt es, wie gesagt, bestimmt viele, die sich darüber freuen. Und sicherlich mindestens genauso viele, die es nicht schaffen "Nein" zu sagen. Denn das ist nicht einfach. Man fühlt sich schuldig oder verantwortlich dafür, die Erwartungen eines anderen Menschen nicht zu erfüllen und ihn somit zu enttäuschen. Wenn ihr nicht wollt, sagt Nein! Unbedingt! Die Zeit ist so wichtig, geht so schnell vorüber und kommt nie nie wieder zurück. Deshalb lebt sie nur nach euren Bedingungen! Andere müssen das akzeptieren und werden sich schon von dem "Nein" erholen. Manche Eltern kommen auch mit einem Schreibaby aus dem Krankenhaus nach Hause und brauchen Zeit. Zeit, zu verstehen, was ihnen guttut, was sie brauchen, wie sie sich organisieren. Wie gesagt: Das trifft nicht auf alle zu! Manche Eltern feiern es, wenn das Haus voll ist. Und das ist auch okay. Vielleicht ist auch das der Punkt: Hört in euch und findet genau heraus, was ihr braucht in dieser wunderbaren Zeit. Maren und ich reden im Podcast auch über Schreibabys. Ab wann spricht man von einem Schreibaby? Was kann man tun? Marens Baby war ein Schreibaby. Sie spricht also nicht nur aus der Sicht einer Hebamme, sondern aus eigener Erfahrung. Hört rein und ich hoffe, der Podcast beantwortet euch Fragen und gibt euch Tipps. Eure Elli
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