Description
Sie wurden systematisch erfasst, sterilisiert und ermordet: Menschen mit Behinderungen wurden in der Zeit des Nationalsozialismus als „unwertes Leben” betrachtet. Mit Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 hörte diese Stigmatisierung nicht auf: Bis in die 1990er-Jahre waren Patient:innen in der Psychiatrie „Am Steinhof” ohne Beschäftigung oder regelmäßige Freigänge eingeschlossen. Und selbst heute leben viele noch separiert. Das ist wohl mit ein Grund, warum Menschen ohne Behinderungen bei einer Begegnung meist unsicher und betreten reagieren. Was Politik und Gesellschaft dazu beitragen und was man endlich ändern müsste, dazu fragt WZ-Redakteurin und Host Petra Tempfer ihren Studio-Gast, die neue Behindertenanwältin Christine Steger.