China ist mit Abstand der größte Emittent von klimaschädlichem CO2 – Tendenz steigend. Trotzdem wird in der Volksrepublik kaum über den Klimawandel gesprochen. Die Staats- und Parteiführung stellt das Land aber als Vorreiter in Sachen Klimaschutz dar. China will ab 2030 den CO2-Ausstoß zurückfahren ("Peak CO2"), bis 2060 will das Land klimaneutral sein.
Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, entstehen in China Jahr für Jahr so viele neue Solar-Kraftwerke und Windkraft-Anlagen wie nirgendwo sonst auf der Welt. Doch genügt das? ARD-Klimaschutz-Experte Werner Eckert ist im Gespräch mit "Welt.Macht.China"-Moderator Steffen Wurzel skeptisch. Der Klimapolitik-Fachmann der Organisation Germanwatch e.V., Lutz Weischer, ruft die Politik zu "nicht-naiver Zusammenarbeit" mit China beim Klimaschutz auf. Außerdem berichtet ARD-Korrespondentin Eva Lamby-Schmitt aus Shanghai über die Folgen von Dürren und Überschwemmungen in China. Reporterin Ruth Kirchner hat mit Annika Rittmann von "Fridays For Future" (FFF) über die Bedeutung von Klimaprotesten gesprochen: Denn anders als bei uns in Europa darf in China nicht für mehr Klimaschutz demonstriert werden.
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