#11 Wie Frauen in der Wirtschaft unterdrückt werden
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Professorin Linda Scott, emeritierte Oxford-Professorin, Wirtschaftswissenschaftlerin von Weltrang, hat ihr Leben lang erforscht, wie, warum und wo Frauen vom Kapital ferngehalten und aus Wirtschaftskreisläufen ausgeschlossen werden. Und welches großartige Potenzial ihre Beteiligung und Teilhabe für alle Gesellschaften hätte. Ihr Buch „Das weibliche Kapital“ (auf englisch: The Double X Economy) liefert dazu eine weltumspannende und Disziplin-überschreitende Analyse, die auch aufzeigt, dass das patriarchalische System Jahrtausende alt ist. In unserem Gespräch, das wir auf den EMOTION Women’s Days im Oktober aufgenommen haben, erklärt sie: - Warum es einen Zusammenhang zwischen der Geschlechtergleichberechtigung und der nationalen Wirtschaftsleistung gibt. - Warum wir Frauen oft unterstellen, sie seien selbst schuld an ihrer wirtschaftlichen Situation, weil sie die falschen Berufe wählen - ein statistisches Zerrbild! - Warum sie befürchtet, dass durch die Pandemie Frauen große Rückschritte in ihrer wirtschaftlichen Unabhängigkeit hinnehmen müssen.  - Warum von der wirtschaftlichen Gleichberechtigung von Frauen alle profitieren - Frauen aber nicht von anderen Arbeiter-Bewegungen profitieren, weil dort oft ihre Bedürfnisse ignoriert oder unterdrückt werden. - Warum Deutschland einen besonders schlechten Pension Gap hat und Mütter dramatisch benachteiligt. - Es ein Skandal ist, dass erst zwei Frauen den Wirtschaftsnobelpreis gewonnen haben. - 75 Prozent der Kaufentscheidungen in westlichen Gesellschaften werden von Frauen getroffen - das ist eine politische Macht, derer wir uns nicht bewusst sind. - Warum wir männliche Alliierte brauchen, die verstehen, dass die toxische Männlichkeit ihnen ebenso schadet wie uns. Buchtipp: Linda Scott: Das weibliche Kapital. Hanser. 26 Euro.
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