“Ich kann die vielen negativen / enttäuschten Bewertungen nicht nachvollziehen. Achtung Spoiler: In einem 10 Jahre alten Cold Case gibt es keine neuen Infos! Abgesehen von der stimmungsmäßig eher unpassenden Werbung, was aber überhaupt keinen Einfluss auf die Bewertung der Arbeit des Autors haben sollte, habe ich nichts auszusetzen. Manche scheinen das Stilmittel, mit dem Interview-Einspieler ein- und ausgeleitet werden, nicht zu verstehen. Aber es geht um einen Mann, dessen OHRVERLETZUNG möglicherweise im Zusammenhang mit seinem Verschwinden steht. Ich kann ja verstehen, dass es anfangs etwas irritiert, weil es mal was Neues ist, aber darum nur einen Stern zu geben ist unverschämt. Auch die Bezüge zu den persönlichen Erfahrungen des Autors finde ich gut gewählt und sie passen gut dazu, dass es in dem Podcast nicht darum geht, der idiotischen Idee, den Fall aufzuklären, nachzuhängen, sondern zu zeigen, dass jeder Tod, jedes Verschwinden eines Menschen ein persönliches Schicksal ist, an dem so viele Menschen aus so unterschiedlichen Gründen Anteil nehmen. Das wird durch die anderen Interviewpartner auch gut unterstrichen. Last but not least: Ich finde den Privatdetektiv auch etwas dubios, aber eine Einordnung habe ich nicht vermisst. Der Autor hat den Herren u.a. zu seiner Motivation, seiner Arbeit und der Finanzierung gefragt. Da kann man sich doch bitte auch mal selbst eine Meinung bilden, ohne dass es einem ausdrücklich Wort für Wort vorgekaut wird. Zumal ich es eher unprofessionell finden würde, wenn der Autor sich eine eindeutige Meinung über den Privatdetektiv bildet, die ja auch kaum mehr als ein Bauchgefühl wäre, und die als eine Art Fakt darstellen würde. Meine Güte, was ist los mit den Hörern?”
Anna144Lena via Apple Podcasts ·
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11/13/23