L.I.S.A. - Turnschuhdiplomatie (4) – Simbabwes Golden Girls
Description
Olympische Medaillen verheißen nationale Identifikation und internationales Prestige. Um diese Bedeutung wussten auch die Regierenden der dekolonisierten Staaten Afrikas. Eine der bemerkenswertesten Geschichten schrieb in diesem Zusammenhang das Damenhockey-Team aus Simbabwe, das wenige Monate nach der Unabhängigkeit 1980 bei den Olympischen Spielen in Moskau Gold gewann. Die weißen Spielerinnen wurden von der heimischen Presse „Golden Girls“ getauft, für Robert Mugabe waren sie „Schwestern Simbabwes“. Diese Episode gibt uns Gelegenheit, zum Abschluss der vier Folgen zur Turnschuhdiplomatie der DDR noch einmal grundsätzlich über das Verhältnis von Sport und Diplomatie im Kalten Krieg zu sprechen.