L.I.S.A. - Bild und Zeit
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Bei der Betrachtung von Bildern wird dem Faktor Zeit meist keine besondere Bedeutung beigemessen. Anders als bei einem Text scheint beim Bild alles auf den ersten Blick gegen­wärtig zu sein. Tatsächlich aber sind in Bildern verschie­dene Zeit­ebenen miteinander ver­schränkt – so z.B. die Zeitspanne, die man vor dem Werk verbringt, die im Bild darge­stellte Zeitlichkeit oder die Alterung des Bildträgers. Die Wahrnehmung von Bildern lässt sich daher nicht als simultane Schau eine gegebenen Ganzen verstehen, sondern vollzieht sich in einer eigenen Zeit. Dabei kann das Sehen vorgezeichneten Spuren folgen oder auch aus einer Fülle von Angeboten auswählen. Die Kunsthistorikerin Charlotte Klonk (Humboldt-Universität zu Berlin) und der Kunst­historiker Johannes Grave (Friedrich-Schiller Universität Jena) gehen der Frage nach, wie Bild und Zeit zusammenhängen.
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Reiseberichte stellten im europäischen Spätmittelalter kein reines Elitenphänomen dar; die Schilderungen von Autoren wie Marco Polo oder Jean de Mandeville zielten durchaus auf eine breite Leserschaft und wurden in viele Volkssprachen übersetzt. Für die Vermittlung von Wissen über ferne Länder...
Published 11/23/24
In der dreißigsten Folge von Kunst­geschich­ten stellt der Kunst­historiker Dr. Holger Birkholz in der Galerie Neue Meister im Albertinum in Dresden das Gemälde Das Große Gehege des Malers Caspar David Friedrich aus dem Jahr 1832 vor. Holger Birkholz ist Konservator für die Malerei der ersten...
Published 11/18/24