"Ungleichheit per se ist kein Problem, sondern die fehlende Teilhabe und Solidarität.” In dieser Episode von Das Neue Geben überrascht Marcel Fratzscher mit einem Plädoyer für private Großzügigkeit.
Als Kind bekam er zwei Sparbücher. Dabei ist ihm beim Geld weniger das Sparen wichtig, sondern das Investieren, “Träume zu verwirklichen”. Fast jede zweite Familie kann das heute nicht, hat gar keine Ersparnisse. Auf der anderen Seite sind sechzig Prozent der Vermögen nicht erarbeitet, sondern vererbt. Geld hat dort subjektiv viel mit Verpflichtung, Erwartungen und auch Schuld zu tun.
Wir sprechen darüber, wie sich das ändern lässt, über ein anderes Steuersystem und die Idee eines Lebenschancen-Erbes. Aber genauso wichtig ist Marcel Fratzscher das private Engagement. Dass Gutverdienende prozentual weniger spenden, führt Marcel auch auf einen Wertewandel nach drei Jahrzehnten neoliberaler Politik zurück. Nur Steuern zu zahlen und alle Probleme dem Staat zu überlassen, das reicht für ihn nicht.
Warum die Erbenwelle deshalb auch eine Chance ist, welche Stifter er bewundert und was er mit einer Million Euro tun würde? Hört selbst.
Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, schreibt uns unter
[email protected].
Erfahre mehr über uns und unseren Gast:
Janina Breitling: LinkedIn | nookees.com | nookees foundation
Felix Oldenburg: LinkedIn | bcause.com
Prof. Marcel Fratzscher, PhD: LinkedIn | DIW