Familienvergangenheit - verstehen, rebellieren, verzeihen?
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Noch heute wirkt nach, was Menschen im Zweiten Weltkrieg erlebt haben. Und in vielen Familien gibt es Erinnerungsstücke, die dem Rest der Welt vollkommen bedeutungslos erscheinen, in denen aber eine ganze Familiengeschichte steckt: Einen abgeliebten Teddybären, eine Trillerpfeife, ein Portemonnaie, eine Schreibmaschine, ein Milchkännchen oder einen Kochtopf. In dem neuen Buch „Warum hängt daran dein Herz?“ des Hamburger Autorenpaars Annette und Hauke Goos erzählen 37 Menschen, was sie mit einem Erinnerungsstück verbinden. Prominente wie Björn Engholm, Rita Süßmuth, Marie-Luise Marjan oder Hanna Schygulla sind ebenso dabei wie Menschen, deren Namen nicht weithin bekannt sind, deren Geschichten aber genauso bewegend. Die Sprachlosigkeit in vielen Familien nach dem verlorenen Krieg hat unter anderem zur 68er-Bewegung geführt und zu bohrenden Nachfragen der „Kriegskinder“, geboren zwischen 1940 und 1950. Der neue Roman der Frankfurter Autorin Beate Rösler, „Eddas Aufbruch“ erzählt die Geschichte einer jungen Frau dieser Generation, die versucht, die Mauer des Schweigens in ihrer Familie zu zerbrechen. Dagmar Fulle spricht mit den Autorinnen über Familienvergangenheit und die Frage nach einem „richtigen“(?) Umgang damit. Bild: ©SPIEGEL-Verlag/Deutsche Verlags-Anstalt
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Published 09/27/24
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