Description
David Sanborn ist tot. Der Vater des Pop-Saxophons prägte mit seinem Sound Generationen von Saxophonistinnen und Saxophonisten und antwortete auf die Frage, wann er diesen Sound denn gefunden habe mit: Tomorrow.
Der Junge solle sich gegen seine Kinderlähmung wehren, indem er Saxophon zu spielen beginnt! Der Ratschlag von David Sanborns Kinderarzt war buchstäblich Gold wert. Zwar wird Sanborn seine physischen Limitationen nie ganz los - die Erfahrung der eigenen Grenzen bringt ihn aber auch ganz schnell zur Essenz: dem eigenen Sound. Dieser Sound wird zu einer Vorlage für Tausende von Saxophonistinnen und Saxophonisten - niemand, der nach Sanborn in einem Pop-Kontext ein Solo spielt, kommt an ihm vorbei.
Was diesen Sound ausmacht, warum die Smooth-Jazz-Ecke nur einer der vielen Räume in der Villa Sanborn ist und wie David Sanborn trotz allem Erfolg eine Leben lang auf der Suche war, das alles diskutiert der Saxophonist Stefan Meister, der David Sanborn in mehreren Workshops kennengelernt hat, in der Jazz Collection mit Jodok Hess.
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Gespielte Titel / Interpret:innen (Album | Label):
Butterfat / David Sanborn (Taking Off | Warner)
Rocks / The Brecker Bros. feat. David Sanborn (The Brecker Bros. | RCA)
Come On, Come Over / Jaco Pastorius (Jaco Pastorius | Epic)
Lotus Blossom / David Sanborn (Heart to Heart | Warner)
Maputo / Bob James, David Sanborn (Double Vision | Warner)
So Good / Al Jarreau (Heart's Horizon | WEA)
Slam / David Sanborn (Close Up | Reprise Records)
Ramblin' / David Sanborn (Upfront | Elektra)
Hard Times / David Sanborn (Only Everything | Decca Records)