#63: Trümmerliteratur (Epochen-Lexikon)
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„Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch.“ (Theodor W. Adorno) Weltkrieg, Shoah, Holocaust – wer den Horror des Nazi-Regimes 1933-1945 überlebt hat, hatte Unbeschreibliches durchgemacht. Wie findet man danach noch jemals in ein normales Leben zurück? Und wie bringt man es fertig, jemals wieder einen Stift in die Hand zu nehmen und zu schreiben? Eine neue Generation junger Autor*innen hat es getan, um das Unaussprechliche in Buchstaben zu bannen, das von den Nazis missbrauchte Deutsch zu zertrümmern und sich selbst zu beweisen, dass es immer weitergeht. Keine einfache Folge! Wir freuen uns sehr, dass zwei ehemalige Schüler*innen von Stefan bei der Folger zur »Trümmerliteratur« auf jeden Fall dabei sein wollten. Unsere Julia (Gesang) und Fandi (Klavier) haben außerdem die Worte einer jüdischen Autorin zum Klingen gebracht, die die Mordmaschinerie des NS-Regimes nicht überlebt hat. Vielen Dank euch allen! Kein Vergessen!
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Ein Dorf in Süddeutschland, Ende der 80er-Jahre. In einem verfallenen Bauernhaus trinkt eine WG am Küchentisch geklauten Wein. Es prosten sich zu: Ein Abiturient auf Sinnsuche, seine kleptomanische Freundin, ein bekiffter Elektriker im Netzhemd, eine kahlgeschorene Pyromanin, eine aussichtsreiche...
Published 11/21/24
Published 11/21/24
Als Wolfgang Borchert mit nur 26 Jahren starb, hatte er schon alles hinter sich: Diverse Gefängnisaufenthalte wegen zu lauter Kritik am Nazi-Regime, mehrere Kriegseinsätze an der Ostfront und eine Autorenkarriere, die gerade deutschlandweit durch die Decke ging. Noch auf dem Krankenbett schrieb...
Published 10/31/24