Description
Lama Irene (Dordje Drölma) ist eine buddhistische Nonne und Praktizierende in der tibetischen Karma-Kagyü-Linie. Nachdem sie 1979 in den USA erstmals den Buddhismus entdeckte, studierte sie Zen, Vipassana und tibetische Praktiken. Sie verbrachte 26 Jahre im Dhagpo Manadala in Frankreich, anschliessend im Zentrum Möhra in Thüringen, bevor sie 2015 in die Schweiz zurückkehrte.
Im Interview teilt Lama Irene ihre persönliche Reise: Von der anfänglichen Skepsis gegenüber der buddhistischen Lehre hin zu einer tiefen Bewunderung bei der Begegnung mit tibetischen Mönchen in Ladakh. Sie berichtet über eine zufällige Begegnung während einer Flugreise, die sie zu einem fünfeinhalbmonatigen Retreat und schliesslich zu zwei intensiven Dreijahresretreats führte. Ihre ursprüngliche Leidenschaft für das kontemplative Theater wich mehr und mehr der Hinwendung zum Buddhismus.
Lama Irene gibt Einblicke in ihre Erfahrungen während des langen Retreats, die damit verbundenen Herausforderungen und wie diese Zeiten ihre Perspektive und ihr Leben verändert haben. Sie spricht über einen ihrer wichtigsten Lehrer, Gendün Rinpoche, und seine Wirkung auf sie. In der Karma-Kagyü-Linie ist die direkte Beziehung zwischen Lehrer:in und Schüler:in entscheidend - Lama Irene erörtert, was es mit dieser Bindung auf sich hat.
Darüber hinaus bietet sie einen kurzen Überblick über die drei Arten von Tantra innerhalb der buddhistischen Praxis. Abschliessend reflektiert Lama Irene über den Wert des Buddhismus für die Bewältigung der globalen Herausforderungen unserer Zeit.
Mehr zu Lama Irene und ihren Angeboten auf www.freiheitsschritte.com
Inhalt
00:00:00 Inhaltsübersicht
00:01:49 Biographie und Begrüssung
00:03:14 Erste Kontakte mit dem Buddhismus
00:13:06 Kontemplatives Theater statt Lehrerinnenkarriere
00:19:39 Vom Treffen im Flugzeug zum ersten langen Retreat
00:25:37 Vorbereitende Übungen in der Abgeschiedenheit
00:32:02 Dreijahresretreat
00:37:44 Struktur im 3-Jahres-Retreat
00:44:31 Schwierige Situationen im Dreijahresretreat
00:50:19 Ordination 1991 und Trennung vom Mann
00:52:39 Veränderung der Praxis durch lange Retreats
00:56:52 Erinnerungen an Gendün Rinpoche
01:01:00 Bedeutung der Lehrer-Schüler-Beziehung für die Praxis
01:04:17 Komplexität vs. «es gibt nur zwei Meditationsformen»
01:05:29 Drei Arten von Tantra
01:08:22 Wie kommt die Praxis in den Alltag?
01:11:39 Beitrag des Buddhismus zur Welt
01:15:12 Macht die Praxis aktiv oder relaxed?
01:16:26 Infoquellen zu Lama Irene und ihren Angeboten
Ursula Flückiger berichtet in diesem Gespräch über ihren Weg vom Schweizer Berufsalltag hin zu einer tiefen Meditationspraxis im buddhistischen Kloster. Sie gibt dabei Einblicke, wie sie zur Meditation fand und welche Rolle die Praxis in ihrem Leben spielt.
Ursula wuchs in einem Umfeld auf, in...
Published 11/01/24
Martin Kalff ist Meditationslehrer, Dozent und Sandspieltherapeut. Er gehört zu den Pionieren des tibetischen Buddhismus in der Schweiz und ist Mitbegründer des buddhistischen Zentrums Zollikon. In den 60er-Jahren reiste er nach Indien und kam in Kontakt mit bedeutenden Lehrern wie dem Dalai Lama...
Published 10/04/24