Birgitt Drewes: die Botschafterin des Reimmichlkalenders
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Der beliebte Reimmichl Volkskalender begleitet die Leserinnen und Leser seit 1920. Er ist weit über Tirol hinaus bekannt und ist, wie die leitende Redakteurin Birgitt Drewes sagt: "Einfach retro". In der SONNTAGs-Jause geht es auf Entdeckungreise in die Welt des Reimmichl-Kalenders mit seinen vielseitigen und diversen Beiträgen. Fridays for Future hat ebenso Platz wie eine Reportage über das Pilgern. Zu Wort kommt auch eine Ordensfrau, die zur Aktivistin wurde. 2024 steht das "Hoangatn" im Mittelpunkt. Das passt perfekt zum Podcast, denn es geht beim "Hoangatn" um das gesellige Miteinander, das Plaudern und um die Gemütlichkeit. Zur Person Birgitt Drewes ist eine begeisterte Kalenderfrau und Botschafterin des Reimmichlkalenders. In dieser Aufgabe ist sie übrigens die erste Frau. Rezept zur SONNTAGs-Jause Tiroler Zelten GeschichteZelten waren früher der eizige Luxus, den sich Bauersleute für sich und das Gesinde zu Weihnachten leisteten. Der Thomastag (21. Dezember) war in vielen Gegenden der Tag, an dem die Zelten gebacken wurden. Wurde der Zelten am 6. Jänner angeschnitten, dann sollte er dreimal beräuchert werden, nämlich in den Rauhnächten des Heiligen Abends, der Silvesternacht und des Dreikönigabends. Als letzter Termin, um einen Zelten anzuschneiden galt Sebastiani (20. Jänner). Birgitt Drewes und ihre Geschwister haben von ihrer Mutter die Zubereitung dieses reichhaltigen Gebäcks gelernt. Denn Maria Drewes hat sich der Erhaltung der Tiroler Küche verschrieben. Als gelernte Hauswirtschaftslehrerin und Gründerin der Tiroler Landwirtschaftskammer hat sie mehrere Kochbücher verfasst, in denen sie viele traditionelle Gerichte und Spezialitäten vor dem Vergessen bewahrt. Birgitt Drewes erinnert daran, dass man vor dem Anschneiden drei Kreuze auf die Zelten zeichnete. Zutaten Für die Fruchtmasse: 500 Gramm Dörrbirnen (weich gekocht, gehackt)500  Gramm Feigen (gehackt)500 Gramm Rosinen250 Gramm Dörrpflaumen (gehackt)250 Gramm Walnüsse250 Gramm Haselnüsse125 Gramm Aranzini (gehackt)125 Gramm Zitronat (gehackt)125 g Pinienkerne1 Packung. Zeltengewürz (Zimt, Fenchel, Koriander, Muskatnuss, Piment, Ingwer, Gewürznelken - alle Gewürze fein gerieben)1 Kaffeelöfel Zimt1/2 Kaffeelöffel Nelkenpulver1/4 l Rum Für den Brotteig: 750 Gramm g Roggenmehl750 Gramm Weizenbrotmehl40 Gramm Germ1 Esslöffel Zucker1 Liter Wasser1 Esslöffel Salz1 Esslöffel Kümmel1 Esslöffel Fenchel1/2 Esslöffel Anis1/2 Esslöffel Koriander1 Ei zum Bestreichengeschälte Mandeln zum Verzieren Zubereitung Am Vortag für die Fruchtmasse alle Zutaten klein schneiden, fein wiegen und gut mischen, zudecken und über Nacht warm stellen. Die Dörrbirnen vorher halbweich kochen.Für den Brotteig die Mehlsorten vermischen und warm stellen. Am nächsten Tag für den Brotteig: In der Mehl eine Grube eindrücken und die Germ hineinbröseln. Mit Zucker und etwas lauwarmem Wasser breiig anrühren, mit Mehl bedecken und gehen lassen. Die Gewürze untermischen und mit dem restlichen Wasser zu einem festen Teig kneten und gehen lassen. Backofen aud 210-220 Grad vorheizen. Vom Teig ein Viertel für die Zeltenhülle beiseite stellen. Den restlichen Teig mit der Fruchtmasse abkneten unf beliebig viele Laibe teilen. Die Masse reicht für 6 1 Kilogramm-Laibe. Den beiseite gestellten Teig in teilen, kleine Laibchen formen und nochmals gehen lassen. Auch die großen Teile  teilen, nochmals durckneten und formen. Die Teiglaibschen für die Hülle dünn ausrollen, mit Wasser bestreichen und die Zelten darin einschlagen. Mit dem Schluss nach unten auf ein gefettetes Blech legen und zugedeckt 15 Minuten gehen lassen. Die Laibe mit verquirltem Ei bestreichen, Luftlöcher einstechen, mit Mandeln verzieren und in das Rohr schieben. Nach 10 Minuten Backzeit auf 180 Grad zurückschalten und weitere 50 Minuten fertigbacken. Tipp von Birgitt Drewes: Die Zelten schmecken besonders gut mit Butter.
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