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Schon vor Monaten wurde das Ende der Pandemie ausgerufen – doch jetzt, so scheint es, sind wir wieder mittendrin. Die neue Variante „Pirola“ ist auf dem Vormarsch, das Abwassermonitoring lässt auf eine rekordverdächtige Covid-19-Welle schließen und die Zahl erkältungsbedingter Krankenstände ist hoch wie nie. Längst rät Gesundheitsminister Johannes Rauch zu Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln, Spitälern und Arztpraxen. Sein deutscher Amtskollege Karl Lauterbach geht sogar noch einen Schritt weiter. Er empfiehlt, auf Weihnachtsfeiern in Innenräumen zu verzichten, denn: „Corona bleibt gefährlich!“ Und trotz vieler ungeklärter Fragen zu Wirkung und Nebenwirkungen und neuen Vorwürfen rund um die Impfstoffe steigt der Impfdruck. Gleichzeitig orten Kritiker ein Versagen der Regierung: Man habe die Vorbereitung auf den Corona-Winter erneut verschlafen. Haben die Warner recht? Braucht es wieder flächendeckende Maßnahmen, wie es viele Vulnerable und Long-Covid-Betroffene fordern? Oder kippen wir ganz ohne Not wieder in längst überwunden geglaubte Angst und Panik? Welche Lehren für den Umgang mit Covid ziehen wir aus den Jahren der Pandemie? Und was wurde aus der Aufarbeitung der Corona-Politik, die in Österreich wie in Deutschland immer noch ausständig ist?
Darüber diskutiert Moderator Michael Fleischhacker mit diesen Gästen:Klaus Stöhr, Epidemiologe und Virologe,Werner Bartens, Medizinjournalist,Christian Schubert, Psychoneuroimmunologe,Daniela Angetter-Pfeiffer, Medizinhistorikerin,Monika Henninger-Erber, Nachhaltigkeitsberaterin.