7. September 1303: Das Attentat von Anagni
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Zum Inhalt: Der Konflikt zwischen den Herrschaftsansprüchen des Papsttums und der Selbstbehauptung der königlichen Macht erreichte in der Amtszeit von Bonifaz VIII. einen Höhepunkt. Mit aller Schärfe forderte Bonifaz VIII. all jene Autorität ein, die in der kirchlichen Tradition bislang eher vage formuliert worden war. Dieser päpstliche Führungsanspruch in der christlichen Welt erhielt durch den Handstreich von Anagni, bei dem Männer des französischen Königs gemeinsam mit italienischen Feinden Bonifaz’ VIII. den Papst überfielen und für kurze Zeit gefangensetzten, eine scharfe und nachhaltige Zurückweisung. Im 14. Jahrhundert geriet das Papsttum in Avignon unter den starken Einfluß der französischen Krone.   Unser Literaturtipp: Kaspar Elm: Das Attentat von Anagni. Der Überfall auf Papst Bonifaz VIII. am 7. September 1303, in: Alexander Demandt (Hrsg.), Das Attentat in der Geschichte, Köln 1996, S. 91–105.   Quellenempfehlung: Bericht des William Hundleby, in: Monumenta Germaniae Historica, Scriptores 28, Hannover 1888, S. 622–626.
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