Folge 52: Aller Anfang ist - zauberhaft!
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Description
Diesmal sind wir zu Gast bei Tini in der Schwimmhalle an der Finckensteinallee - eigentlich ein Meer, wie Ute immer sagt, denn das Schwimmbecken ist 50x25 Meter groß. Heute sind zwanzig 25-Meter-Bahnen abgeleint, zahlreiche Vereine sind mit ihren Schützlingen in der Halle um zu trainieren - auch die ganz Kleinen. Fünf angehende kleine Seepferdchen ziehen auf der letzten Bahn ihre Kreise: Auf dem Rücken schwimmend, mit Flossen an den Füßen und Schwimmkissen um den Bauch - und vor allem mit strahlenden Gesichtern! Sie machen bei der Schwimmgemeinschaft Steglitz Berlin e.V. ihre ersten Erfahrungen im Wasser - und eben hier ist Martina Lorenczat - von allen nur Tini genannt - zuständig für die Schwimmausbildung. Das Besondere an diesem Verein: Je nachdem, wo die Kleinen ihr Seepferchen machen, können sie zuerst Brust oder Rücken lernen. In flachen Gewässern starten sie mit Brust, in tieferem Wasser, wie hier an der Finckensteinallee, wird als erstes das Schwimmen auf dem Rücken gelehrt. Der Vorteil: Besonders die Beinbewegung kennen die Kinder bereits vom Krabbeln und Laufen. Sie üben gleich die richtige Wasserlage und: Sie müssen nicht sofort mit dem Gesicht ins Wasser. Das kostet nämlich doch noch Überwindung! Außerdem ist es vom Rückenschwimmen zum Kraulen nur ein kleiner Schritt. Allerdings - es dauert etwas länger, bis sich die Kinder so sicher fühlen, dass sie sich über Wasser halten können. Beim Brustschwimmen dagegen geht das relativ schnell. Viele Eltern finden es deshalb besser, wenn ihr Kind zuerst Brustschwimmen lernt, erzählt Tini. Eine sehr deutsche Eigenart - denn besonders in angelsächsischen Ländern legt man schon seit Jahrzehnten Wert darauf, dass Kinder gleich Rücken- und Kraulschwimmen lernen. Und auch Leistungsschwimmerin Franziska van Almsick hält das für die bessere Variante. So oder so - mit einem guten Vierteljahr muss man rechnen, bis die Kleinen so sicher sind, dass sie ihre Seepferchenprüfung ablegen können: 25 Meter schwimmen, vom Beckenrand springen und einen Gegenstand aus schulterhohem Wasser rausholen. Und auch dann sind sie noch keine sicheren Schwimmer! Man sollte sie also im Pool oder im Meer auch danach nicht aus den Augen lassen! Und - wer sein Kind zum Seepferdchen-Kurs anmelden will, muss mit einer sehr langen Wartezeit rechnen. Beim SG Steglitz dauert die rund ein Jahr, woanders ist es nicht besser. Gerade die Kurse der Berliner Bäderbetriebe sind oft schneller ausgebucht, als man gucken kann. Tini bedauert das sehr. Wenn es nach ihr ginge, sollten alle so schnell und gut wie möglich schwimmen lernen. Sie selber konnte es schon mit anderthalb und das Becken hat sie nach Leistungsschwimmerin- und Wasserball-Karriere bis heute nicht losgelassen. Grund für die langen Wartezeiten sind ihrer Erfahrung nach aber nicht nur die knappen Wasserzeiten in den Schwimmbädern - es fehlt überall an (ehrenamtlichen) Trainer-innen. Denn dafür braucht man nicht nur Rettungsschwimmer- und Trainerschein, sondern auch Lust - und Zeit! Und einen Platz in einem Ausbildungskurs - denn auch die sind rar gesät. Ein Dilemma, finden wir. Deshalb - vielleicht habt ihr ja Lust, euch in dieses Abenteuer zu stürzen? https://www.dlrg.de/mitmachen/schwimmausbilder-werden/ausbilder-schwimmen/ https://sportbunt.de/fuer-gefluechtete/ausbildung-zumr-schwimm-trainerin-fuer-schulkinder/ https://www.dsv.de/schwimmen/bildung/ https://www.berliner-schwimm-verband.de/seminare/ https://www.sg-steglitz.de/
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Published 11/13/24
Published 11/13/24
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